Um eine SSD im Inneren zu platzieren, wird zunächst die Unterseite des Cases aufgeschraubt. Es wäre durchaus erfreulich, wenn bei einem Nachfolger auch die untere Seite durchsichtig gestaltet würde. Optimal könnte Dockase auch eine zweite durchsichtige Unterseite beilegen, die den Blick auf die verbaute SSD freigibt. Im SSD-Schacht ist bereits eine Schraube vorhanden, sodass unser Kollege Timm Mohn das weitere Zubehör gar nicht verwenden musste. Der Einbau der SSD ist binnen weniger Augenblicke erledigt. Auch anspruchsvolle SSDs lassen sich in der Dockcase Explorer Edition: M.2 NVMe Smart SSD Enclosure Pro betreiben. Dazu zählt beispielsweise die Rocket 4 Plus. Der PCIe 4.0-Datenträger wird problemlos erkannt.
Dockcase Explorer Edition Pro
Auf der Oberseite des Cases befindet sich ein Display. Jenes zeigt den Zustand der SSD an. Wenn das System "Poor" anzeigt, sollte die SSD ausgetauscht werden, da sie sich ihrem Lebensende nähert. Folgt man einer solchen Warnung, lässt sich Datenverlust vermeiden. Eine Option für Deutsch als System-Sprache gibt es leider nicht. Weiterhin kann der Anzeige entnommen werden, wie lange die SSD bereits im Betrieb ist und wie oft sie ohne die Verwendung von "Hardware sicher entfernen" ausgeschaltet wurde. Über das Display wird die Stromversorgung visualisiert: Ohne zusätzlichen Strom leuchtet ein Power-Symbol gelb. Wird der 15 Watt-USB-C-Anschluss verwendet, wechselt besagtes Symbol die Farbe. Sobald das Power-Icon blau leuchtet, wird die zusätzliche Stromversorgung verwendet. SSD-Details können über den "D"-Button hervorgehoben werden. Auf diese Weise lässt sich u.a. auch die Firmware-Version einer SSD anzeigen.
Display mit wichtigen Infos
Das Case ist nicht nur durchsichtig, sondern auch mit einigen nützlichen Funktionen ausgestattet. Dazu gehört die Erkennung von zu wenig Strom. Benötigt eine SSD mehr Energie als über den verwendeten USB-Port aufgenommen werden kann, so weist das eingebaute Display den Nutzer darauf hin. Um mögliche Stromengpässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, von Beginn an den 15 Watt USB-C-Port zu verwenden. Über jenen wird auch vermieden, dass sich die SSD abschaltet, wenn während einer Datenübertragung schlagartig mehr Strom verbraucht wird, als über einen einfachen USB-Port aufgenommen werden kann. Mit der separaten Stromversorgung ist sichergestellt, dass auch 4TB-SSDs betrieben werden können. Die maximale Geschwindigkeit gibt der Hersteller mit 10 Gbps an. Die tatsächlich erreichten Übertragungsraten hängen von der verwendeten Hardware und der verbauten SSD ab. Werden SATA-SSDs verwendet, liegt die mögliche Übertragungsgeschwindigkeit bei 6 Gbps.Das sogenannte See-Through-Design der Explorer Edition weiß zu überzeugen: Während bei Smartphones die Explorer Edition eher ein Gimmick auf der Rückseite war, ist das Design beim Dockase viel präsenter. Die Kickstarter-Kampagne des Cases begann am 14.12.2022. Die Basis-Variante mit 2-1-USB-Kabel ist beim Crowdfunding-Dienst für 69 Dollar erhältlich. Für 10 Dollar mehr erhält man ein Silikon-Case dazu. Mit jenem ist die SSD besser geschützt, sollte sie herunterfallen. Es wäre wünschenswert, wenn Dockase ein zweites USB-Kabel beilegen würden, damit die Anschaffung eines solchen keine weiteren Kosten verursacht.
Vorteile
- UASP-Protokolle und TRIM werden unterstützt
- Bis zu 4TB Speicher
- Ãœbertragung via USB 3.2 Gen2 Typ 2-Anschluss
- Zusätzliche 15 Watt Stromversorgung via USB-C
- Schickes Design
- Detaillierte SSD-Informationen via Display abrufbar
- Hersteller bietet Firmware-Updates an
- 95 Gramm leicht
- Verfügbar in Schwarz und Silber
Neutral
- Nur eine Seite durchsichtig
Nachteile
- Kein zweites USB-Kabel im Lieferumfang
Mehr von Timm: Nerdbench Timm auf YouTube