Neben dem Prozessor kann auch der Bildschirm überzeugen: Das 24-Zoll-Display-Panel ist 500 Nits hell und löst mit 4,5K auf. Wie es sich für einen All-in-One-Rechner gehört, verbaut Apple im oberen Bildschirmrand eine durchaus gute 1080p-Webcam. Auf Wunsch kann der iMac mit bis zu 2TB internem Speicher konfiguriert werden. Standardmäßig sind 8 GB RAM mit an Bord. Der Arbeitsspeicher kann während des Bestellprozesses verdoppelt werden. Spätere Hardware-Upgrades sind nicht möglich. Das Gesamtpaket wird durch eine farblich passende Magic Maus 2 und eine ebenso eingefärbte Tastatur abgerundet.
Mit dem iMac verabschiedete sich Apple bei den All-in-One-Geräten von den Prozessoren der Konkurrenz. Der Abschied wurde von iMac-Fans lange herbeigesehnt: Immer wieder hatten Apple-Computer mit lauten Lüftern und Thermal Throttling zu kämpfen. Der Prozessor aus eigenem Hause löst viele Probleme, die iMac-User über Jahre hinweg plagten.

Apples iMac hat ...

... auch für kleine Schreibtische ...

... ausreichend Leistung
Dazu gehört u.a. Überhitzung, an die beim neuen iMac nicht mehr zu denken ist. Die im All-in-One-PC verbauten Lüfter vernimmt man höchstens während sehr leistungshungrigen Tasks. Die Lautstärke-Entwicklung ist allerdings zu vernachlässigen: das normale Betriebsgeräusch vieler herkömmlichen PCs ist lauter als das Lütfergeräusch des Apple-Gerätes beim Rendern und Exportieren von Videos.
Apple hat den iMac in einen Farbtopf geworfen: den inzwischen nicht mehr ganz so neuen All-in-One-PC kann man in sieben unterschiedlichen Farben kaufen. Allerdings unterscheidet sich die Farbe der Rück- und Vorderseite teils sehr stark. Wer sich also ein intensives Rot auf der Vorder- und Rückseite gewünscht hat, wird enttäuscht.
Mit dem Redesign hat sich der iMac gänzlich von schwarzen Bildschirmrändern verabschiedet. Dieser Umstand gefällt nicht jedem: anfangs gab es von Fans hierfür sehr viel Kritik. Wem die weißen Bezel ein Dorn im Auge sind, kann sich bspw. Skins von Drittanbietern kaufen. Diese werden über die weißen Bereiche der iMac-Front geklebt.
Nicht jede Ausführung des iMacs kommt in allen sieben Farben: Die günstige Einsteiger-Variante ist nur in vier Farben verfügbar. Der iMac ist sehr schmal, was auch Nachteile mit sich bringt. Der Hersteller hat das Gehäuse so stark verkleinert, so dass der Klinkenanschluss an die Seite gewandert ist. Leider verzichtet der iMac ab Werk auf einen SD-Kartenslot.
Refurbished wird es billiger
Der inzwischen etwas über ein Jahr alte Rechner wurde derweil auch in den Refurbished-Shop Apples aufgenommen. In der etwas versteckten Rubrik werden aufgearbeitete Apple-Produkte aus Retouren mit vollständiger Garantie und 14-tägigem Rückgaberecht angeboten. Der im oben stehenden Video gezeigte iMac entstammt eben jener Sektion des Apple Stores.Entscheidet man sich für einen Refurb-iMac, bezahlt man nicht den regulären Shop-Preis für die Geräte: Die von unserem Kollegen Timm Mohn ausgewählte Basis-Konfiguration kostet neu 1449 Euro, im Refurbished-Store von Apple zahlt man allerdings nur 1229 Euro. Wer also etwa 220 Euro sparen möchte, muss eventuell etwas Zeit investieren und den Store genau im Blick behalten: nicht jede Variante ist dauerhaft im Refurb-Shop verfügbar.
Beispielsweise ist der iMac mit 2TB rar gesät. Zwar muss man nicht so stark auf der Hut sein wie etwa beim Kauf einer Playstation 5, kleine Tools zum Kauf eines gebrauchten iMacs sind dennoch nützlich: Der Refurb-Tracker informiert via personalisiertem RSS-Feed über neu eingestellte Angebote. Oft reicht es, beim morgendlichen E-Mails Lesen über den RSS-Feed zu schauen und ggf. zuzuschlagen.
Die Ersparnis kann man bspw. für Zubehör oder Apple Care verwenden. Da dem iMac bereits eine Tastatur und Maus beiliegen, empfiehlt sich bspw. eine externe SSD, um etwaige Speicherdefizite zu überbrücken. Die geringe Auswahl an Ports kann man mit einer Thunderbolt-Docking-Station ausmerzen.
Apple iMac (2021)






Der Vorteil an All-in-One-Geräten ist ganz klar: Da der Computer im Display steckt, spart man sich mindestens ein HDMI- und Stromkabel. Der neue iMac bricht gleichzeitig mit der Tradition älterer iMacs und setzt auf ein externes Netzteil. Damit ist die Verwendung auf kleinen Tischen, wie etwa dem Sellka Mahtuva oder dem Flexispot V9 etwas weniger elegant möglich.
Dennoch gilt: Ein Schreibtisch wirkt mit einem iMac deutlich aufgeräumter, als wenn dort ein Computer mit Bildschirm steht. Wer sich den Unterschied einmal genauer vor Augen führen möchte, kann sich vergleichend im Video zum Beelink GTR5 selbst vom platztechnischen Vorteil eines All-in-One-PC gegenüber einer PC und Monitor-Kombination überzeugen.
Der kleinste iMac kostet bei Apple wie bereits angemerkt 1449 Euro. Ingesamt stehen drei Grundvarianten zur Verfügung, die optional im Bestellprozess noch aufgerüstet werden können. Einen der größten Unterschiede stellt die GPU dar: Bei der günstigsten Variante kommt diese nur mit 7 Kernen daher. Ab 1669 Euro gibt es nicht nur eine 8-Kern-GPU, sondern auch zwei weitere USB-Anschlüsse. Wer nicht auf eine Docking-Station wie die von Sabrent setzen möchte, greift direkt zur iMac-Variante mit mehr Anschlüssen.
Weitere Upgrades beinhalten bspw. den RAM oder die Größe der internen SSD. Auch der Ethernet-Port im Ladegerät ist optional und kostet extra. Jenen als bezahltes Extra anzubieten ist keine schlechte Idee: Es ist fraglich, wie viele Nutzer wirklich noch einen Ethernet-Port am iMac benötigen. Die Build-to-Order-Optionen können sich für einige Nutzer lohnen, auch wenn die Standard-Varianten des iMacs durchaus attraktiv sind.
Je nach Konfigurationswunsch muss man sich auf Grund der Chip-Krise allerdings auf einige Wochen Wartezeit einstellen. Beim Kauf über den Apple-eigenen Refurbished-Store entfällt diese.
Vorteile
- Aufgefrischtes Design
- 7 verschiedene Farben
- Sehr gutes Display
- Arbeitet flüsterleise
- Gute interne Webcam
- Mit bis zu 2 TB SSD Speicher
- Farblich passendes Zubehör im Lieferumfang
- Im Refurbished-Shop günstiger
- Keine Gebrauchsspuren bei Refurb-Ware
Neutral
- Mitunter lange Wartezeiten bis zur Auslieferung
- Magic Maus 2 stellt einen ergonomischer Alptraum dar
- Qualität des Mikrofons trotz "Studio Qualität" eher mittelmaß
- Weiße Bildschirmränder
- Unterschiedliche Farbtöne vorne und hinten
Nachteile
- Keine 4 oder 8 TB SSD-Option
- Speicher-Upgrade sehr teuer
- Wenig Anschlüsse
- Bisher nur mit M1-Prozessor verfügbar
- Keine Upgrade-Möglichkeit
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