Windows 11 statt MacOS: Parallels Desktop 17 für Mac veröffentlicht

Stefan Trunzik am 10.08.2021 11:12 Uhr
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In Folge der Windows 11-Vorstellung angekündigt, steht die Virtualisierungs-Software Parallels Desktop 17 für Mac jetzt in den Startlöchern. Sie bringt das neue Microsoft-Betriebssystem auf Apple-Rechner und optimiert die Abläufe für M1- und Intel-Chips sowie das kommende MacOS Monterey.

Mit der Einführung der Apple M1-Chips und der Planung, sich gänzlich von Intel-Chips abzukehren, schiebt der US-amerikanische Hersteller Besitzern neuerer Mac-Systeme in Hinsicht auf das so genannte "Boot Camp" einen Riegel vor. Windows 10 kann somit nicht einfach als Zweit-Betriebssystem installiert werden, ohne dass spezielle virtuelle Maschinen genutzt werden. Für eben diese bietet Parallels eine passende Software-Alternative an, die seit April 2021 mit den M1-Chips kompatibel ist und jetzt in einer neuen Version erscheint.

Parallels Desktop 17 für Mac
Besseres Gaming-Erlebnis


Parallels Desktop 17 für Mac
Support des Apple M1-Chips


Parallels Desktop 17 für Mac
Erweiterte Sicherheitsfunktionen

Performance-Steigerung für alle Mac-Systeme und Windows 11-Support

Parallels Desktop 17 für Mac soll laut Informationen der Entwickler das neue Windows 11 direkt zum Start im Herbst unterstützten und bei der Virtualisierung zudem die Vorteile des im gleichen Zeitraum erwarteten MacOS 12 Monterey ausnutzen. Man verspricht Verbesserungen bei der Geschwindigkeit sowie Grafikleistung, eine bessere Ressourcenverwaltung und ein dadurch optimiertes Gaming-Erlebnis unter Windows.

In Zahlen ausgedrückt gibt Parallels für seine Desktop 17 VM-Software eine bis zu sechs Mal schnellere OpenGL-Grafikleistung, eine um 25 Prozent schnellere 2D-Grafikverarbeitung unter Windows und ein zu 38 Prozent schnelleres Fortsetzen von Windows, Linux und MacOS für alle unterstützten Mac-Computer an.

Speziell für Apple-Desktops und MacBooks mit M1-Chip soll der Start um 33 Prozent schneller vonstattengehen, die Festplattenleistung um 20 Prozent und die DirectX 11-Leistung um 28 Prozent gesteigert worden sein. Intel-Systeme profitieren zudem von verbesserten Netzwerkverbindungen, neuen Display-Treibern, einer optimierten Akkuschonung und einer besseren Unterstützung von USB-Geräten.

Parallels Desktop 17 für Mac wird in drei Versionen ausgeliefert. Während die Standard-Edition für einmalig 79,99 Euro erhältlich ist, werden die Pro- und Business-Editionen lediglich in einem Abonnement für 99,99 Euro pro Jahr angeboten. Die Unterschiede liegen unter anderem in verbesserten Microsoft Visual Studio Plug-Ins, der Nutzung eines virtuellen TPM-Chips, diversen Features für IT-Administratoren und die Zuweisung von höheren virtuellen RAM- und CPU-Kapazitäten.

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