Mit der HoloLens 2 hat Microsoft gestern eine neue Generation seiner Augmented-Reality-Brille vorgestellt. Das Headset kann sowohl mit technischen Neuerungen als auch einem frischen Design punkten. Wir haben uns das Gerät beziehungsweise das offizielle Presse-Kit der Cyberbrille auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona angesehen und uns somit einen ersten Eindruck verschaffen können.
Zunächst fällt auf, dass das Display im Vergleich zu seinem Vorgängermodell ein doppelt so breites Sichtfeld mit sich bringt. Das Sichtfeld ist somit 70 Grad groß. Außerdem bietet die HoloLens 2 leistungsfähigere Projektionen, da zwei komplett neue Light-Engines zum Einsatz kommen. Einen Detailverlust gibt es dabei natürlich überhaupt nicht. Auch optisch hat Microsoft einige Veränderungen vorgenommen. Mit dem frischen Design wurde der Tragekomfort verbessert. Zudem ist es nun möglich, das Display der Brille hochzuklappen.
Die Umgebung wird von sechs Kameras erfasst. Hiermit lassen sich 3D-Objekte projizieren, ohne dass diese, relativ zu realen Objekten gesehen, verwackeln. Das AR-Headset wird von dem Octacore-SoC Snapdragon 850 angetrieben. Darüber hinaus hat Microsoft eine sogenannte Holographic Processing Unit in das Gerät integriert. Über ein eingebautes LTE-Modem kann sich die HoloLens 2 direkt mit dem Internet verbinden.
Bedienung über Hand-Tracking
Während sich die Bedienung bei der ersten HoloLens-Generation oftmals noch als sehr umständlich herausstellte, setzen die Redmonder jetzt auf ein komfortableres Hand-Tracking, was der Kinect-Technologie ähnelt. Die meisten Anwendungen lassen sich also nun ohne umständlichere Gesten oder Controller steuern. Das erste Entwickler-Kit der HoloLens 2 wird mit etwa 3500 Dollar zu Buche schlagen.