Bei der neuen Generation des iPad Pro macht Apple einiges anders: So entfällt erstmals der klassische Home Button, neu ist hingegen der USB-Steckplatz zum Anschließen externer Geräte. Gleichzeitig soll das Tablet auch leistungstechnisch neue Maßstäbe setzen und so in vielen Fällen den Laptop überflüssig machen. Unser Kollege Andrzej Tokarski hat das neue iPad Pro in der 11-Zoll-Variante getestet.
Neues Design
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen fallen zunächst die deutlich schmaleren Rahmen rund um das Display auf. Insgesamt ist das Tablet mit 5,9 Millimetern sehr dünn. Einen Home Button sowie Fingerabdrucksensor gibt es nicht mehr, stattdessen wird das Tablet über Gesichtserkennung entsperrt. An den Seiten sind vier Lautsprecher untergebracht, die einen ordentlichen Klang liefern, einen klassischen Kopfhöreranschluss sucht man jedoch vergeblich.
Positiv fällt auf, dass Apple nicht mehr einen Lightning-, sondern einen USB-C-Anschluss zur Verfügung stellt. Über diesen lässt sich dann auch externes Zubehör verbinden, externe Festplatten werden allerdings nicht erkannt. Während die Hauptkamera mit 12 Megapixeln auflöst, sind es auf der Vorderseite 7 Megapixel. Das 11 Zoll große Display hat eine Auflösung von 2388 × 1668 Pixeln und kann im Test mit guten Farben, einer ordentlichen Helligkeit und weiten Blickwinkeln überzeugen.
Das schnellste Tablet
Mit einem A12X-Bionic-SoC und je nach Modell 4 bis 6 GB RAM ist das neue iPad Pro sehr leistungsstark und kann in Benchmarks alle anderen Tablets hinter sich lassen. Auch im Alltag zeigt es keine Schwächen, etwa beim Spielen oder dem Bearbeiten von Fotos und Videos. Im Akku-Test konnte eine Laufzeit von rund 18 Stunden gemessen werden. In der Praxis dürfte man zwar geringere, aber dennoch gute Werte erreichen. Apple selbst gibt eine Nutzungsdauer von 10 Stunden an.
Nicht zum Lieferumfang gehören der neue Apple Pencil 2, der nun ein Touchfeld besitzt und sich kabellos aufladen lässt. Außerdem wird der Ansatzwinkel erkannt und entsprechend umgesetzt. Auch das optional erhältliche Tastaturcover kann im Test überzeugen. Größter Kritikpunkt ist hier die fehlende Möglichkeit, die Tastatur angewinkelt aufzustellen.