1997, also vor genau 20 Jahren, startete AOL seinen Instant Messenger. Nun ist bald Schluss - am 15. Dezember zieht das Nachfolge-Unternehmen Oath nun den Stecker des Pionier-Dienstes. Wie viele Nutzer AIM nachweinen werden, ist nicht bekannt.
Mit einer kurzen Meldung beendet nun Oath, der Konzern-Zusammenschluss aus Yahoo und AOL, einen der wohl bekanntesten und zu seiner Hochzeit sicher neben ICQ weltweit den beliebtesten Instant Messenger-Service AIM. Zum Ende des AOL Instant Messengers heißt es nun im Blog von Oath: "Ab dem 15. Dezember 2017 werden die Produkte und Services von AOL Instant Messenger stillgelegt und funktionieren nicht mehr." Alle Chats sind dann damit passe, Nutzer können sich ihre Kontakte auch nicht speichern. Einen neuen Dienst der Art will Oath zudem nicht anbieten.
Alle Daten werden Mitte Dezember gelöscht
Was man aber machen kann und sollte, ist bis Mitte Dezember etwaige Fotos und andere verschickte Dateien zu sichern. Leider gibt es dafür kein Tool, man muss die entsprechenden Dateien einzeln sichern. Mit Wirkung zum 15. Dezember wird Oath dann alle Daten löschen. Man hat anschließend also keine weitere Möglichkeit sich einzuloggen oder Daten zu sichern.
@aim.com-Emails bleiben
Weiterhin sollen Nutzer aber ihre dazugehörigen @aim.com-Email-Adressen verwenden können, heißt es auf einer neu angelegten FAQ-Seite.
"Wir wissen, dass es noch viele treue Fans gibt, die AIM seit Jahrzehnten nutzen," schreibt Oath zu der Entscheidung. Man habe sich dennoch dazu durchgerungen, mit AIM abzuschließen und nun "die nächste Generation von Marken und lebensverändernden Produkten zu entwickeln". Wie viele Nutzer AIM noch hat, wurde nicht verraten.
In Zeiten von WhatsApp, Facebook und Co und der ständigen Möglichkeit einfach und frei von Zusatzkosten erreichbar zu sein, dürfte das AIM-Ende aber kaum noch auffallen.