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UN: Alle Drohnen sollen in einer globalen Datenbank registriert werden

In vielen Ländern der Welt kommen zunehmend mehr Hobby-Drohnen zum Einsatz. Hierdurch steigt jedoch auch die Anzahl an Zwischenfällen, die mit den Fluggeräten zusammenhängen. Wie bereits einzelne Länder zuvor möchten jetzt die Vereinten Nationen selbst dagegen vorgehen.
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09.09.2017  10:09 Uhr
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge plant die International Civil Aviation Organization (ICAO) der Vereinten Nationen nun, eine weltweit einheitliche Datenbank zur Registrierung von Drohnen und ähnlichen Flugobjekten zu unterstützen. Für Hobby-Drohnenflieger in den USA könnte dies bereits demnächst Folgen haben: Vor Gericht wurde ein Sieg gegen die Behörde FAA erreicht, welche die Besitzer zur Registrierung ihrer Drohnen in den Vereinigten Staaten nach dem Erlass eines Gesetzes zwingen wollte.
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Das Gericht stufte die nicht-kommerziellen Drohnen als Modellflugzeuge ein, welche schlussendlich nicht registriert werden müssen. Diese Entscheidung könnte demnächst erneut diskutiert werden. Möglicherweise könnte die entsprechende Abteilung der Vereinten Nationen (UN) selbst die erwähnte Datenbank betreiben. Obwohl die Zivilluftfahrt-Organisation keine Vorschriften gegenüber den einzelnen Staaten verhängen kann, hat die ICAO in diesem Monat einen entsprechenden Vorschlag eingereicht, um an viele Echtzeitdatensätze zu gelangen. Wie das Vorhaben allerdings genau umgesetzt wird, bleibt noch unklar.

Viele Vorfälle in Großbritannien

Erst Ende Juli ist im Vereinigten Königreich ein neues Gesetz verabschiedet worden, welches sich auf Hobby-Drohnenflüge auswirkt. Demnach müssen alle Flugobjekte, die mehr als 250 Gramm schwer sind, bei der hierfür zuständigen Behörde registriert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen 22 Zwischenfälle im laufenden Jahr und im Zusammenhang mit Drohnen vorgefallen sein.
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