Drohnen werden immer günstiger und auch populärer, damit tauchen sie auch immer häufiger am Himmel auf. Zu Überflügen kommt es nun auch immer häufiger in Bereichen, in denen man wohl lieber nicht gefilmt werden will, darunter in Nacktbädern. In Wien gab es zuletzt mehrere Vorfälle dieser Art.
Menschen, die sich am liebsten nackig in die Sonne legen, sind bei dieser Art des Badevergnügens verständlicherweise am liebsten ungestört. Ein Drohnenüberflug samt Videoaufnahme ist da natürlich alles andere als gerne gesehen. Doch das kommt offenbar nun immer häufiger vor, wie die österreichische Tageszeitung
Die Presse berichtet.
Mehrere Überflüge und ein Absturz
Demnach hat es in der österreichischen Hauptstadt dieses Jahr gleich mehrere dokumentierte Drohnenüberflüge gegeben, genauer gesagt geht es um welche, die in FKK- oder Sonnenbadebereichen registriert worden sind. Im bekannten Wiener Strandbad Gänsehäufel konnte der Pilot seine "Begeisterung" wohl nicht ganz unter Kontrolle halten, denn sein Fluggerät krachte in einem Baum.
Die noch jungen Besitzer haben sich der Absturzstelle nach Angaben eines Sprechers der Wiener Bäder per Tretboot genähert und wollten die Drohne bergen, dabei wurden sie aber erwischt. Der Besitzer wurde daraufhin angezeigt. Außerdem registrierten die Wiener Bäder drei weitere Überflüge dieser Art, hier konnten die Verantwortlichen nicht erwischt werden. Es wird aber vermutet, dass es sich um ein und dieselbe Person gehandelt hat.
Gegenmaßnahmen
Derzeit prüfen die Bäder der österreichischen Hauptstadt, ob und was man gegen diese Art der Bedrohung bzw. Verletzung der Privatsphäre unternehmen kann. Möglichkeiten zur Drohnenabwehr gibt es einige, unter anderem per Fangnetzen. Diese werden per Abfangdrohne oder einer Pistole verschossen, bedürfen aber großer Treffsicherheit. Ebenfalls in Frage kommen Störsender, diese wiederum stellen die Gefahr dar, dass die Drohnen so auf Badegäste herabfallen könnten.