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"80% in 15 Min":
Porsche nimmt eigene Schnelllade-Säule in Betrieb

Neben der immer weiter steigenden Kapazität gilt das Schnellladen als eine der wichtigsten Innovationsfelder rund um Elektroautos. Jetzt hat Porsche Schnellladesäulen in Betrieb genommen, die mit einer Leistung von 350 kW die bisher schnellste Lademöglichkeit bieten sollen.
Porsche
14.08.2017  18:45 Uhr

Die schnellste Schnellladesäule

Die Nachfrage nach Elektroauto-Modellen, wie der aktuell mehr als 500.000. vorbestellte Tesla Model 3, sorgt dafür, dass auch viele deutsche Autobauer sehr viel öffentlicher mit ihren Projekten im Bereich E-Mobilität umgehen. Von Porsche wird das erste elektrisch betriebene Fahrzeug zwar erst für 2019 unter der Überschrift Mission E erwartet, aber schon jetzt zeigt der Autobauer, dass man in diesem Bereich für eigene Innovationen sorgen will. Im August hat man deshalb auf dem Gelände des Zentrums Berlin-Adlershof eine erste Ladesäule in Betrieb genommen, die künftige E-Sportwagen-Fahrer besonders schnell zu einer fast vollen Batterie verhelfen soll.
Porsche Schnellladesäule
Porsche setzt bei E-Mobility...


Porsche Schnellladesäule
...auch auf schnelles Laden

Aktuell bietet Tesla mit seinen Schnellladestationen namens Supercharger meist eine Maximalleistung von 120 kW. Porsche kann diese Werte mit einer Leistung von 350 KW deutlich übertreffen - und nach eigenen Angaben damit die aktuell "schnellste Schnellladesäule der Welt" bieten. Wie Porsche weiter ausführt, soll es mit diesem System möglich sein, die Batterie des zukünftigen E-Sportwagens des Konzerns in 15 Minuten zu 80 Prozent aufzuladen.

Wie der Konzern betont sei es wichtig, Sportwagen-Nutzer auch in Zukunft nicht durch fehlende Infrastruktur auszubremsen. Da die Forschung bei der Erhöhung der Akku-Kapazitäten aktuell nur kleine Fortschritte macht, setzt auch Porsche für ein möglichst reibungsloses Fahrerlebnis auf das schnelle Laden. Im Auto wird dafür eine auf 800 Volt umgestellte Fahrzeugarchitektur vorausgesetzt.

Volle Leistung an beiden Steckern

Eine weitere Besonderheit des Lade-Systems von Porsche: Wie bei Tesla sind pro Ladesäule zwei Anschlusspunkte verfügbar. Während bei der Konkurrenz aber eine Aufteilung der Leistung zwischen den zwei Anschlüssen mit einer Leistungsreduzierung einhergeht, stehen an der neuen Porsche-Säule an beiden Punkten jederzeit 350 kW zur Verfügung.

Möglich wird diese hohe Leistungsabgabe laut dem Bericht von heise durch eine Flüssigkeitskühlung des gesamten Ladeparks inklusive aller Stecker, Kabel und der Elektronik. Im nächsten Schritt werden jetzt zunächst die Porsche Zentren mit Ladeparks ausgerüstet, die durchschnittlich sechs Anschlusspunkte bieten sollen.
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