Zwei Monate länger
Laut internen Dokumenten habe der Nachrichtendienst selbst geglaubt, dass die Überwachung von Dotcom und anderen Personen schon eingestellt worden ist. Nach rund einem Jahr musste das GCSB aber feststellen, dass die Maßnahmen zwei Monaten länger weitergelaufen sind und das, ohne dass man es gewusst hat.Für Dotcom ist das der Beweis, dass die US-amerikanische National Security Agency ihm nachspioniert hat. Es ist aber nicht ganz klar, ob die NSA in den Dokumenten direkt genannt wird. Es ist allerdings anzunehmen, dass das Equipment des GCSB tatsächlich von US-Ermittlern (weiter)verwendet worden ist, da der Fall Megaupload in den USA seinen Ursprung bzw. Mittelpunkt hat.
Die Überwachung Dotcoms durch die NSA wäre ein Verstoß gegen neuseeländische Gesetze: Denn Dotcom ist ein registrierter Einwohner des Landes und hätte nicht auf diese Weise überwacht werden dürfen. Die Dokumente werfen ein insgesamt schlechtes Licht auf den neuseeländischen Geheimdienst, denn laut New Zealand Herald habe das GCSB "das eigene Gesetz nicht verstanden."
Siehe auch: Kim Dotcom - High Court von Hongkong gibt Teile seiner Besitztümer frei