Neidische Blicke der Konkurrenz
Die erwähnte Zwei-Geräte-Strategie besteht seit bereits Jahrzehnten, denn Nintendo hat seit sehr langer Zeit sowohl Heim- als auch Handheld-Konsolen im Angebot. Das Wirtschaftsportal Bloomberg schreibt, dass die Konkurrenz schon immer deswegen voller Neid auf den japanischen Traditionshersteller geblickt hat. Doch mit Switch hat Nintendo plötzlich zwei Handhelds, auch wenn einer davon als stationäre Heimkonsole eingesetzt werden kann. Bloomberg hat nun eine Analyse des aktuellen Zustands von Nintendo durchgeführt und kommt zum Schluss, dass Switch diese langjährige Zweigleisigkeit wahrscheinlich beenden wird bzw. muss.Indizien
Nintendo selbst beteuert natürlich, dass die Handhelds nicht aufgegeben werden. Das Wirtschaftsportal indes kontert und verweist beispielsweise auf eine 2013 durchgeführte Zusammenlegung der Home- und Handheld-Entwicklungsteams. Nintendo hat außerdem im letzten Quartal begonnen, die Geschäftsergebnisse für beide Sparten nicht mehr gesondert auszugeben. Schließlich hieß es erst vor kurzem, dass Pokémon für Switch entwickelt wird, die Erfolgsreihe verlässt damit erstmals einen dedizierten Handheld.Auch befragte Analysten meinen, dass das 3DS-Ende kaum zu vermeiden ist, auch wenn das noch Jahre dauern kann: "Der 3DS wird noch einige Jahre präsent sein, weil die Installationsbasis schlichtweg zu groß ist. Aber das erklärte Ziel von Nintendo dürfte sein, dass Switch zur einzigen Hardware-Plattform wird", meint etwa der Macquarie-Analyst David Gibson.
Siehe auch: Switch gegen PS4 - Aktualisierte Zahlen untermauern Nintendo-Erfolg