
Miniaturisierte Zoomkamera mit...

...drehbar aufgehängtem Linsenteller
Konkret spricht Zeiss in dem vom Deutschen Patent- und Markenamt veröffentlichten Patent mit dem Aktenzeichen DE102015218571A1 von einer "Miniaturisierten Zoomkamera". Es beschreibt die Kombination einer Kamera mit einem Bildsensor, einem geschrumpften Zoomsystem und einem Gehäuse. Das Zoomsystem besteht aus einer fest verbauten ersten Linsengruppe, wobei es eine Art zweiten Linsenträger gibt, der drehbar ist und gleich mehrere Linsengruppen mit unterschiedlichen Brennweiten beherbergt.

Unterschiedliche Brennweite für unterschiedliche Zoomstufen - Zeiss-Patent für Miniaturisierte Smartphone-Kamera
Alternativ sieht das von Zeiss entwickelte Konzept für eine Miniaturisierte Zoomkamera vor, die zusätzlichen Linsengruppe auf einem seitlich verschiebbaren Träger anzubringen, der nicht mehr rotierend aufgehängt ist. Als Einsatzgebiet nennt das Patent ausdrücklich Mobiltelefone. Das Problem der nicht durch die unterschiedlichen Brennweiten des Zoomsystems abgedeckten Zwischenstufen will man per Software lösen, um einen flüssigen Ablauf des Zoomvorgangs zu simulieren.
Betrachtet man nun den von Zeiss kürzlich veröffentlichten und oben eingebundenen Teaser, werden die Ähnlichkeiten zwischen dem darin gezeigten Video und dem Patent schnell offensichtlich. So verschieben sich in dem Video drehbare Linsen vor einer Kamera, so dass die dahinter liegenden Logos von Zeiss und Nokia Mobile klar sichtbar werden. Natürlich bedeutet dies noch lange nicht, dass HMD Global als Lizenznehmer für den Namen Nokia bei Mobilgeräten und Zeiss tatsächlich entsprechende Features für künftige Smartphones planen.
Bis eine offizielle Ankündigung durch die beiden Firmen erfolgt, bleibt es also logischerweise bei Spekulationen.
Vielen Dank an unseren Leser Nils Kleinschmidt für den Hinweis!