Marissa Mayer freut sich, dass sie endlich wieder Gmail nutzen darf

Witold Pryjda, 15.06.2017 17:17 Uhr 28 Kommentare
Die Bilanz der ehemaligen Google-Managerin Marissa Mayer als Yahoo-Chefin kann man freundlich als durchwachsen bezeichnen. Seit einigen Tagen ist sie aber arbeitslos, da die Yahoo-Übernahme durch den Telekommunikationskonzern Verizon abgeschlossen worden ist. Für Mayer ist das alles andere als ein Grund für Trauer. Das liegt vor allem daran, dass sie eine satte Abfindung von immerhin 23 Millionen Dollar bekommt, Mayer muss sich um ihre unmittelbare Zukunft eher keine Sorgen machen. Doch es gibt auch die kleinen Freuden des Alltags, denn Mayer ist seit ihrem Abschied von Yahoo nicht mehr an die Produkte des Internet-Pioniers gebunden.

Bei einer Konferenz in London erklärte Mayer entsprechend, dass sie sich nun freue, "wieder zu Gmail zurückwechseln zu können", wie Nutzer auf Twitter berichten (via The Verge). Sie meinte, dass "ich immer schneller bin, wenn ich ein Tool nutze, das ich selbst designt habe".

"Alles nicht so gemeint"

Mayer hat danach allerdings dementiert, dass sie mit dieser Aussage Yahoo Mail schlechtreden wollte und auf Twitter erklärt, dass sie auch weiterhin das "exzellente Yahoo Mail" verwenden wird. Sie meinte außerdem, dass sich die harte Arbeit des Entwicklerteams ausgezahlt hätte, da man ein "dramatisch besseres Produkt" erschaffen konnte.

Darüber werden die Meinungen sicherlich auseinandergehen, denn Yahoo Mail gilt immer noch als eine alles andere als optimale Lösung, entsprechend viele Nutzer nutzten den Tweet von Mayer für Kritik, aber auch um sich über den Maildienst lustig zu machen.

Die Übernahme von Yahoo durch Verizon ist seit Dienstag dieser Woche offiziell, der Telekom-Konzern hat sich das Geschäft rund 4,5 Milliarden Dollar kosten lassen. Yahoo wird als Marke auch nicht weiterleben, Verizon fügt sie mit AOL und anderen Subunternehmen zu Oath zusammen, Chef von Oath wird der ehemalige AOL-CEO Tim Armstrong.

Siehe auch: Namens-Wirrwarr - AOL und Yahoo sollen ab Sommer "Oath" heißen
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