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Sony: Roadmap verspricht Kamera-Sensor mit 150 Megapixeln

Die Imaging-Sparte des japanischen Elektronikkonzerns Sony hat inzwischen einen Bildsensor auf der Roadmap, der Aufnahmen mit einer Auflösung von 150 Megapixeln anfertigen kann. Dieser soll laut den aktuellen Verlautbarungen des Unternehmens im kommenden Jahr auf den Markt kommen.
Canon
06.04.2017  14:16 Uhr
Das bisherige Spitzenprodukt von Sony Semiconductor Solutions, bei der die Fertigung der CMOS-Sensoren angesiedelt ist, ist der IMX211. Dieser bringt es auf eine Auflösung von 100 Megapixeln. In den kommenden Monaten soll dieser Sensor auch in einer Monochrome-Variante bereitgestellt werden können. Im kommenden Jahr geht es dann laut der Roadmap mit dem IMX411 weiter, der es dann auf 150 Megapixel bringt. Im Gegensatz zu dem aktuellen Spitzenprodukt soll es sich hier um einen Sensor handeln, der rückseitig belichtet wird. Auch dieser soll einige Zeit später in einer Monochrome-Variante zur Verfügung gestellt werden.

Ein langer Weg zur Kamera

Die aktuellen 100-Megapixel-Sensoren sind im Grunde noch nicht in fertigen Produkten verfügbar, sondern werden aktuell in Form von Samples von Kamera-Herstellern getestet. Kommerziell zu haben ist hingegen der IMX161, der es auf eine Auflösung von 50 Megapixeln bringt. Dieser Sensor ist offensichtlich in der neuesten Hasselblad-Kamera X1D verbaut.

Bis herkömmliche DSLRs oder gar Systemkameras mit vergleichbaren Auflösungen auf den Markt kommen, wird es noch einige Zeit dauern. Sony produziert diese Pixelmengen erst einmal im Mittelformat - diese Sensoren sind für die meisten handelsüblichen Kameras schlicht zu groß. Die kommen somit entweder in Kameras für das oberste Preissegment der Fotografie zum Einsatz oder werden in Spezialanwendungen verbaut. Sony führt hier beispielsweise Kameras für Luftbilder, Überwachungs-Szenarien, die Archivierung von Kunstwerken oder auch industrielle Systeme zur automatisierten Qualitätsprüfung ins Feld.
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