"Nichts Weltbewegendes"
Doch die IT-Konzerne sowie unabhängige Sicherheitsexperten sind über dieses Angebot zur Zusammenarbeit nicht begeistert, vor allem weil man sich nicht besonders bedroht fühlt. "Es gibt darin nichts Weltbewegendes", sagte etwa Ryan Kalember, Senior Vice President of Cybersecurity Strategy beim Sicherheitsanbieter Proofpoint, gegenüber dem Guardian.Laut Kalember seien die Lücken ziemlich alt und wurden zum Großteil bereits gestopft. "Mir scheint, dass die CIA das Gleiche gemacht hat wie alle anderen Cyber-Sicherheitsexperten, nämlich Listen mit Schwachstellen zu erstellen. Danach versucht man herauszufinden, welche bereits ausgenützt werden und welche man ausnützen könnte."
Ein anderer Sicherheitsforscher, der nicht namentlich genannt werden wollte, bezeichnete das Material indes als "peinlich": "Das was die CIA hier hat, ist ziemlich wenig beeindruckend. Wenn das ihre technische Raffinesse ist, dann sollte sie ihnen peinlicher sein als die Tatsache, dass sie diese Daten verloren haben."
Viele Experten fragen sich auch, wie nahe Assange den russischen Geheimdiensten steht, denn dessen Beteuerungen, dass WikiLeaks die "neutrale digitale Schweiz" sei, glaubt niemand so recht.