Das Huawei P10 in Frontansicht
Statt den sogenannten "Diamantschnitt" an den Rändern auch weiter zu verwenden, wird dieser auf der Rückseite zugunsten einer stärkeren Abrundung gestrichen. Angeblich hat man so mehr Platz für interne Komponenten und die Geräte liegen dadurch auch besser in der Hand. Charakteristisch bleibt jedoch das "Kamera-Fenster" am oberen Rand der Rückseite, hinter dem die überarbeitete Leica-Kameraeinheit mit ihren zwei Linsen sowie dem Autofokus-Laser und einem Dual-LED-Blitz sitzt.
Kein Einheitsbrei
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, will Huawei außerdem die Rückseite der Geräte in unterschiedlichen Finishes anbieten - neben der sandgestrahlten matten Optik gibt es künftig auch Varianten mit einer durch kleine Laser-Schnitte aufgerauten Oberfläche. Dies soll für mehr optische Attraktivität und letztlich auch bessere Griffigkeit sorgen. Neben einer mattschwarzen und einer jeweils goldenen, silbernen und weißen Variante soll es auch Modelle in Blau und Grün geben, um so den Wunsch der Kunden nach Individualität zu befriedigen.Auf der Front der neuen Huawei-Smartphones sitzt jeweils eine Abdeckung aus Gorilla Glass 5, das vor Kratzern und Schlägen noch besser schützen soll - auch das Kamera-Fenster auf der Rückseite ist aus diesem Material gefertigt. Ein- und Ausschalter sowie Lautstärkewippe sind wie das Gehäuse aus anodisiertem Aluminium gefertigt und wackeln nur minimal, was den hochwertigen Eindruck verstärkt. Der Power-Schalter wird außerdem mit einer roten Markierung und einer rauhen Oberflächenstruktur versehen, um ihn leichter erkennbar und erfühlbar zu machen.
Das Huawei P10 Plus in Frontansicht
VR beim P10 Plus
Das Huawei P10 Plus ist das technisch besser ausgestattete der beiden neuen Top-Smartphones. Es nutzt ein 5,5 Zoll großes IPS-Display mit 2560x1440 Pixeln, das sich somit auf WQHD-Niveau bewegt und die Voraussetzungen für Googles VR-Ökosystem DayDream erfüllt. Beim Huawei P10 wird hingegen erneut ein 5,1 Zoll großes Display verbaut, das mit einer Full-HD-Auflösung von 1920x1080 Pixeln auskommen muss.Die Ränder fallen im Vergleich zu den Vorgängern noch schmaler aus, was jeweils vor allem beim weißen Modell ins Auge fällt. Vollflächige oder gewölbte Displays sucht man hier allerdings vergebens, diese bleiben also in diesem Jahr vorerst den Flaggschiffen von Samsung oder LG vorbehalten, es sei denn, der Kunde entscheidet sich für das Huawei Mate 9 Pro (hierzulande offiziell nur als Porsche Design Mate 9).
Ausstattung: Ordentlich
Unter der Haube werkelt immer der aus dem Mate 9 bekannte und von Huawei selbst entwickelte HiSilicon Kirin 960 Octacore-SoC, der mit seinen vier ARM Cortex-A53- und vier zusätzlichen Cortex-A73-Kernen bei einem Maximaltakt von bis zu 2,4 Gigahertz in Sachen Leistung durchaus mit den Top-SoCs der Konkurrenz mithalten kann und diese teilweise sogar deutlich in den Schatten stellt. Dazu trägt auch die Entscheidung bei, den Chip mit einer ARM Mali-G71-GPU auszurüsten, die für ordentliche Grafik-Power sorgt.Das Huawei P10
Beim Speicher gibt es eine ganze Reihe verschiedener Konfigurationen, denn das Huawei P10 Plus wird je nach Land oder Region mit bis zu sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und maximal 256 GB internem Flash-Speicher auf UFS-Basis zu haben sein. Für Deutschland ist jedoch nur eine Variante geplant - sechs GB RAM und 128 GB Flash-Speicher wird das Gerät hierzulande mitbringen. Der Speicher ist mittels MicroSD-Kartenslot problemlos erweiterbar. Das normale P10 wird in Deutschland ausschließlich mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 GB Flash-Speicher angeboten, während es international auch noch eine Version mit 32 GB Speicher geben soll.
Huawei kündigte auch an, dass beide P10-Modelle im freien Handel auch mit optionalem Dual-SIM-Kartenslot angeboten werden sollen, so dass der Kunde bei den neuen Spitzenmodellen endlich auch in Deutschland die freie Wahl hat, statt wegen der großen Netzbetreiber ausschließlich eine einzelne SIM-Karte nutzen zu können.