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PewDiePie entschuldigt sich und teilt gleichzeitig gegen Medien aus

Diese Woche geriet der YouTuber Felix "PewDiePie" Kjellberg unter Beschuss, denn nach einem Medienbericht über dessen grenzwertige "Scherze" in mehreren Videos verlor er einen Deal mit Disney, später kündigte auch Google an, die zweite Staffel seiner Reality-Show nicht zu produzieren. Kjellberg hat nun zugegeben, dass manches zu weit gegangen ist.
Youtube.com/PewDiePie
17.02.2017  08:57 Uhr
Der 27-jährige Schwede ist mit rund 53 Millionen Abonnenten der mit Abstand größte und einflussreichste YouTuber der Welt. In den vergangenen Wochen irritierte Kjellberg aber viele mit einer Reihe an Videos, die er teilweise recht bald selbst aus dem Netz nahm. Über die dort geäußerten Scherze und Anspielungen wurde auch bei uns diskutiert, viele verteidigten sie als ironisch und aus dem Zusammenhang gerissen, andere meinten, dass PewDiePie zu viele Grenzen überschritten hat.

"Entschuldigung und Angriff"

Kjellbergs Reaktion auf die Angelegenheit fällt ebenso gespalten aus. Denn zum einen entschuldigte er sich für Wortwahl und Witze: "Mir tun die Worte Leid, die ich verwendet habe, da ich weiß, dass sie Menschen beleidigt haben. Und ich gebe zu, dass der Witz zu weit ging." Er gab auch zu Protokoll, dass ihm bewusst sei, dass solche Dinge auch Konsequenzen haben können.

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Gleichzeitig teilte er aber auch gegen die Medien aus und attackierte das Wall Street Journal (WSJ). Die renommierte Zeitung hatte die Angelegenheit ins Rollen gebracht und laut Kjellberg damit Disney und YouTube unter Zugzwang gebracht, die Geschäftsbeziehungen mit ihm aufzulösen. PewDiePie meinte, dass der Bericht die Zusammenhänge falsch dargestellt habe und seine Anspielungen auf Nazis und Juden als "Standpunkte" und nicht als "Witze" beschrieben habe.

Grund sei laut PewDiePie die Tatsache, dass "Old-school-Medien Internet-Persönlichkeiten nicht mögen, weil sie Angst vor uns haben", so Kjellberg. Wie Cnet berichtet, hat sich ein Sprecher des WSJ mittlerweile zu Wort gemeldet und betont, dass man nach wie vor im vollen Umfang zum Artikel, der die Sache ins Rollen gebracht hat, stehe.

Siehe auch: Disney trennt sich nach antisemitischen Videos von YouTuber PewDiePie
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