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Skype für Linux nach dem 1. März: Es wird immer verworrener

Noch vor kurzem rätselten wir, ob das angekündigte Ende für einige ältere Skype-Clients auch Linux betreffen wird. Nun hat Skype selbst die Frage beantwortet: Das Team verschickt an Nutzer des nativen Linux-Clients einen Warnhinweis über die Einstellung des Supports zum 1. März.
Microsoft
12.02.2017  09:45 Uhr
Es geht dabei um den Client in Version 4.3 - dieser ist bereits 2014 erschienen und zählt damit nicht ohne Grund zum alten Eisen, für das das Unternehmen künftig keinen Support mehr bieten will. Dennoch sorgt jetzt eine E-Mail von Skype für Unmut, die aktuell versendet wird, wie nun auch die Nachrichten-Seite heise berichtet. "Letzte Erinnerung, um Skype zu aktualisieren, Ihre Desktop-Version endet bald" heißt es dabei nun auch für Linux-Nutzer. Der Unmut der Anwender ist verständlich, denn es gibt keine neue Version, auf die die Linux-Community aktualisieren könnte.
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Community-Manager widerspricht

Auf der anderen Seite widerspricht ein Community-Manager der Angst, dass Version 4.3 zu den Versionen auf dem Abstellgleis gehören soll. heise zitiert den Manager mit dem Hinweis, dass man keine Pläne habe, für 4.3 den Support aufzugeben. Es gäbe keine konkreten Pläne, von denen er wisse. Zeitgleich bestätigte er aber auch, dass es mit dem Stichtag 1. März weitere Probleme für einige Funktionen geben werde.

Linux Alpha 1.17

Erst im November vergangen Jahres hatte Microsoft eine neue Alpha-Version des Clients für Linux präsentiert, der als "Rettung" galt. Dann wurde es aber sehr ruhig um diesen Retter, der auf WebRTC basiert. Mittlerweile hat das Entwickler-Team nachgelegt, die aktuelle Vorab-Version heißt Linux Alpha 1.17 und ist erst in der vergangenen Woche erschienen. Über den Status des Alpha-Test kommt aber auch diese neue Variante noch nicht hinaus - als Ersatz für den nativen Client ist die Vorab-Version daher nur bedingt zu empfehlen.

Siehe auch: Skype: Microsoft stellt einige Versionen ein und verändert Struktur

Als Alternative können Anwender noch mit einem Plugin und dem Webbrowser Google Chrome Skype weiternutzen. Beide Varianten sind aber im Gegensatz zum nativen Client 4.3 im Nachteil, da sie einige grundlegende Funktionen noch gar nicht anbieten. Für Linux-Nutzer hat Skype also derzeit keine konkrete Ansage, wie es nach dem 1. März weitergehen soll. Klar ist nur, dass es Einschränkungen geben wird, aber nicht, wie und wann der Konzern plant etwas dagegen zu tun.

Mehr dazu: Kleine Überraschung: Neue Linux-Version von Skype auf dem Weg

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