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Windows 10 Creators Update soll Spieletreiber automatisch installieren

Microsoft will mit dem im Frühjahr erwarteten Windows 10 "Creators Update" beginnen, den Kunden auch immer gleich die passenden Treiber mitzuliefern, wenn sie ein Spiel aus dem Windows Store erwerben. Dadurch soll stets eine optimale Performance gewährleistet werden, es dürfte aber andererseits auch Kritik an dieser Maßnahme geben.
Microsoft
12.12.2016  17:17 Uhr
Wie Microsofts Asobo Mongwa während der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) im chinesischen Shenzhen erklärte, will das Unternehmen mit dem automatischen Bezug von passenden Treibern über Windows Update ein reibungsloses Nutzungserlebnis garantieren. Als Grund dafür nannte er die Erfahrungen bei der Einführung neuer Spiele wie Forza Horizon 3.
Windows 10 Creators Update: Das nächste große Major-Release
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So hätten beim Launch des neuen Spiels zahlreiche Kunden mit Problemen zu kämpfen gehabt, weil ihre Rechner zwar mit ausreichend guter Hardware bestückt waren, aber durch veraltete Treiber nicht mit dem Spiel kompatibel waren. Unter anderem setzt Forza in der neuesten Version nämlich die Unterstützung für DirectX12 voraus. Die Anwender hätten mit ihren Problemen oft allein dagestanden, da es keine klaren Wege zur erfolgreichen Aktualisierung ihrer Systeme gab, so Mongwa.

Windows 10 Creators Update
Microsofts Maßnahmen zur Installation von Spieletreibern mit dem Windows 10 Creators Update

Siehe auch: Forza Horizon 3: Demo des Rennspiels für Windows 10 veröffentlicht

Mit dem Windows 10 "Creators Upgrade" will man nun dafür sorgen, dass beim Kauf eines neuen Spiels über den Windows Store automatisch auch eine Prüfung der Grafiktreiber erfolgt. Ist dies nicht der Fall, soll über Windows Update im Zuge des Erwerbs des Spiels auch der Download eines aktuellen Grafiktreibers für den jeweiligen Rechner erfolgen, der die Mindestanforderungen für den Titel erfüllt.

Um ein optimales Erlebnis zu garantieren, müssen die für das Spiel über Windows Update bezogenen Treiber eine Reihe von Anforderungen erfüllen. So will Microsoft nur Treiber anbieten, die mit Hilfe des Windows Hardware Certification Kits (WHCK) geprüft und zertifiziert wurden und damit als stabil gelten. Künftig sollen die Nutzer also seltener Meldungen erhalten, bei denen sie bei der Installation eines Spiels zum Download von Treibern über die Websites von Hardware-Herstellern aufgefordert werden.

Für die Nutzer bedeutet dies natürlich zumindest in der Theorie einen Komfortgewinn und weniger Probleme mit neuen Spielen. Andererseits dürfte es auch Kritik an diesem Ansatz geben, da viele Anwender sich eine volle Kontrolle über die auf ihrem Rechner installierten Treiber wünschen, um so eventuelle Probleme im Zusammenspiel mit anderer Software zu vermeiden. Letztlich bleibt abzuwarten, ob es Microsoft gelingt, seine Maßnahmen zur Verbesserung der Spiele-Unterstützung mit dem Windows 10 "Creators Update" erfolgreich umzusetzen.

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