Microsoft hat nun die erste öffentliche Preview für SQL Server für Linux zum Download freigegeben. Angekündigt hatte der Software-Riese die Unterstützung für Linux bereits im Frühjahr. Nun ist der offizielle Start auf der Entwicklerkonferenz Microsoft Connect vollzogen worden.
Im März hatte Microsoft bereits zur Private-Preview eingeladen, zu der sich Interessierte bewerben mussten - der Ansturm war größer als zunächst erwartet und so gab Microsoft gern weitere Plätze für den ersten Betatest frei. In den ersten Stunden kamen so über 8.000 Anmeldungen zustande. Nun startet nach einer ausführlichen ersten Testreihe die öffentliche Testphase, die noch immer als Beta gekennzeichnet ist. Die Beta ("SQL Server vNext Community Technology Preview") lässt sich nun bei Microsoft herunterladen. Unterstützt wird Red Hat Enterprise Linux ab Version 7.2 und Ubuntu ab 16.04.
Jetzt werden zunächst die wichtigsten SQL Server Tools inclusive SQL Server Management Studio (SSMS), Visual Studio SQL Server Data Tools (SSDT) und SQL Server PowerShell mit Support auf Windows- und Linux-Systemen aktualisiert. Die Updates sind ab sofort verfügbar. Damit hat Microsoft nun auch noch einmal unterstrichen, dass es nicht alle Fähigkeiten von SQL Server 2016 unter Linux geben wird.
Nur die Kernfähigkeiten kommen
Der Linux-Support ist nur das i-Tüpfelchen und soll nur die "Kernfähigkeiten für relationale Datenbanken" auf einem Linux-System ermöglichen.
Microsoft unterstützt zunächst nur Red Hat Enterprise Linux
und Ubuntu Linux, SUSE Linux Enterprise Server soll noch hinzukommen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, SQL Server für Linux auf einer virtuellen Maschine in Azure anzulegen. Microsoft liegt derzeit noch im Zeitrahmen für die Entwicklung. Angekündigt war, dass man eine fertige Version Anfang 2017, wahrscheinlich zum Ende des erstens Quartals veröffentlichen will.