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Jony Ive: Touchscreens wären auf Macs "nicht sonderlich nützlich"

Alle paar Monate wird Jony Ive aus seinem weißen Raum herausgelassen und darf sich zu den Neuerungen eines Apple-Produkts äußern. Aktuell gibt es auch einiges an Gesprächsstoff, denn mit der Touch Bar hat der kalifornische Konzern ein interessantes neues Feature eingeführt. Ive erklärt in einem Interview, was er und sein Team sich dabei gedacht haben.
Apple
01.11.2016  15:41 Uhr
Microsoft hat allen anfänglichen Unkenrufen zum Trotz den Touchscreen bei Laptops bzw. Hybridgeräten etabliert. Apple hat sich dem durch die Surface-Reihe angeschobenen Trend bisher verweigert und tut das auch weiterhin. Stattdessen hat das Unternehmen bei zwei seiner vier neuen MacBook Pro-Modelle die Touch Bar umgesetzt, dabei handelt es sich um einen OLED-Touch-Streifen über der Tastatur.
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Seit Jahren unveränderte Haltung

Apples Designchef Jony Ive hat sich nun in einem Interview mit Cnet dazu geäußert und meint, dass sich an der grundsätzlichen Ablehnung von Apple diesbezüglich nichts geändert habe. Als man sich vor "vielen, vielen Jahren" Multitouch angesehen hat, haben man versucht, die "passende Anwendung und die passenden Möglichkeiten dafür zu verstehen". Und dabei habe man nicht das Gefühl gehabt, dass der Mac "nicht der richtige Platz dafür ist", Ive meint, dass man es für "nicht sonderlich nützlich befunden" habe.

MacBook Pro 2016

Und daran habe sich seither auch nichts geändert, so Ive. Auf Nachfrage, warum das so ist, verwies der Chefdesigner auf eine "Reihe an Gründen", genauer wollte er sich aber nicht dazu äußern, weil er dann über Dinge sprechen müsste, an denen man gerade arbeitet.

Von der eigenen Touch Bar hält Ive naturgemäß sehr viel, da diese "das Beste beider Welten in sich vereint", gemeint sind damit die Tastatur und Touch-Bedienung. Man wollte etwas "kontextuell Spezifisches und Anpassbares" bieten, das gleichzeitig mechanisch und fixiert sei.

Die Entwicklung der Touch Bar sei dabei auch besonders langwierig gewesen, da diese fortgeschrittene Soft- wie Hardware erfordert habe. Erste Prototypen, die allerdings nicht Produkt-spezifisch waren, gab es bereits vor zwei Jahren. In weiterer Folge musste man aber auch herausfinden, ob und wie nützlich diese Bedienmethode ist.

Siehe auch: Apple MacBook Pro (2016) mit Touch Bar OLED-Leiste vorgestellt
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