Wie die Polizei von Singapur über Facebook verlauten ließ, wurden ein Mann und eine Frau bereits am 16. September am Flughafen Changi festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, sich unberechtigt Zugang zum sicheren Bereich des Flughafens verschafft zu haben, um ein iPhone 7 zu erwerben. Zwar konnten die beiden Flugtickets vorweisen, ein Abflug war jedoch angeblich nie geplant. Dies ist in Singapur seit einiger Zeit verboten.
Da das Apple iPhone in Singapur nur über Partner des Herstellers zu erwerben ist, besteht wie an vielen anderen Orten auf der Welt derzeit eine sehr begrenzte Verfügbarkeit. Offizielle Apple-Stores gibt es in Singapur nicht. Anscheinend hatten die beiden Verdächtigen vor, sich durch die Sicherheitsschleusen am Changi Airport zu bewegen, um dann in einem der Flughafen-Shops das heiß begehrte Apple-Smartphone zu erwerben.
Daraus wurde jedoch offensichtlich nichts, denn die Transitbereiche des Flughafens Changi sind eindeutig als "Geschützte Bereiche" ausgewiesen und dürfen somit nur von Personen betreten werden, die nicht nur ein gültiges Flugticket besitzen, sondern auch vorhaben, die Reise tatsächlich anzutreten. Dies soll im Fall der beiden Festgenommenen nicht zugetroffen haben. Seit Anfang 2016 wurden nach Angaben der Polizei von Singapur bereits 15 Personen wegen ähnlicher Vergehen festgenommen.
Die Betroffenen müssen nach ihrer Festnahme mit einer Strafe in Höhe von 1000 Singapur-Dollar, also umgerechnet knapp 660 Euro, und einer Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen. Die Behörden von Singapur wollen mit der den Verhaftungen zugrundeliegenden Regelungen eigentlich terroristische Aktivitäten verhindern. Unklar ist, wie viel die beiden jetzt verhafteten, potenziellen iPhone-7-Käufer für ihre Flugtickets ausgegeben haben.