Googles Next-Gen-Messenger Allo soll noch diese Woche starten

Witold Pryjda, 19.09.2016 12:15 Uhr 28 Kommentare
Bisher waren die Messenger-Bemühungen von Google nicht gerade von übermäßigem Erfolg gekrönt. Das weiß man auch in Mountain View und versucht weiterhin, es besser zu machen. Zuletzt wurde die Video-Chat-App Google Duo gestartet und das durchaus mit Erfolg. Der Messenger Allo, der wie Duo auf der Google I/O enthüllt worden ist, soll diesen Erfolg fortsetzen und ausbauen.

Letzter Sommertag

Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz Ende Mai zwei neue Kommunikations-Apps vorgestellt, Google Duo wurde Mitte August gestartet, bei Google Allo "Ende des Sommers" als Terminfenster genannt. Und diese Ankündigung kann man wohl auch halten, wenngleich am spätesten dafür möglichen Tag: Denn der Messenger soll laut Informationen des bekannten Leakers Evan Blass am 21. September, also dem letzten Sommertag, veröffentlicht werden - am 22. September ist der astronomische Herbstbeginn.

Für Allo verspricht der Suchmaschineriese eine Art "Über-Messenger", der unter anderem durch zahlreiche KI-basierte Funktionalitäten überzeugen will. Künstliche Intelligenz bzw. maschinelles Lernen sollen nämlich das Tippen bzw. Antworten komfortabler und schneller machen.

Google Allo

So bekommen Nutzer im Verlauf eines Gesprächs diverse Antwortmöglichkeiten vorgeschlagen, das betrifft Text wie grafische Nachrichten (Sticker). Beispielsweise erkennt die App, wenn man auf eine Party eingeladen wird und man kann dann ein angebotenes "Bin dabei" oder ähnliches auswählen. Ein anderes Beispiel ist, dass man bei Empfang eines Baby- oder Tierfotos einen Kommentar nach Art von "Wie süß" vorgeschlagen bekommt. Google arbeitet hier auch mit Bilderkennung, auf der I/O hat man darauf verwiesen, dass das System Hunderassen oder auch Pasta-Arten mit einer Trefferquote von 90 Prozent erkennen kann.

Unterstützt wird auch der neue Google Assistant: Per Sprach-Chat kann man an diesen diverse Anfragen richten, diese Bot-Funktion ist eine Art aufgemotzte Suche, dazu kommen Funktionen wie das Planen von Verabredungen sowie dem dazugehörigen Abgleich mit dem Kalender.

Schließlich wird von diesem Messenger, der auf End-To-End-Verschlüsselung setzt, auch noch eine Inkognito-Funktion angeboten: So soll garantiert sein, dass nach dem Beenden eines Chats keinerlei Daten zurückbleiben - auch das Vorgeben eines manuell eingestellten "Ablaufdatums" wird möglich sein.

Siehe auch: Allo - Google bringt den Über-Messenger - mit Assistent & Privatsphäre
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