Microsofts jüngstes Update für Windows 10 ist erst seit kurzem außerhalb des Windows Insider Programms verfügbar und sorgt schon jetzt für jede Menge Ärger. Das neueste Problem betrifft vor allem Unternehmen - denn Microsoft liefert eine beschädigte Remote-Powershell aus.
Der Fehler betrifft die neue Windows 10 Anniversary Version (KB3176934 / Build 14393.82). Seit dem 23. August wird dieses kumulative Update an alle Nutzer verteilt. Eigentlich sollte es vor allem für zahlreiche Unternehmens-Features Verbesserungen mit sich bringen, doch nun schaltet es ausgerechnet die für den Business-Bereich wichtige Remote-Powershell aus. Eine gute Nachricht gibt es aber zumindest: Für Privatanwender sollte der neu entdeckte Fehler keine Auswirkungen haben.
Die Probleme dadurch sind so gravierend, dass Microsoft derzeit im eigenen Support-Forum empfiehlt, das Update auszulassen beziehungsweise das Update zu deinstallieren. Der Fehler ist dabei schon gefunden. Gleich am Tag des finalen Release warnte das Powershell Team die Anwender vor der Aktualisierung und kündigte ein Bugfix-Update an. Microsoft hat schlichtweg eine .MOF Datei vergessen, die zum Windows Management Instrumentation Tool gehört. Ohne diese Datei können nun in die Powershell keine Remote Sessions importiert werden.
Das Windows PowerShell Desired State Configuration (DSC)-Feature gehört zu den administrativen Funktionen der Powershell.
Update am kommenden Dienstag
Brisant ist das nun zum Beispiel für die Administration von Office 365, wie uns ein Microsoft-Mitarbeiter bestätigte. Es gibt derzeit einige Probleme im Backend-Support. Ein aktualisiertes Package soll Ende August (kommenden Dienstag, 30. August) veröffentlicht werden, kündigte Microsoft bereits im hauseigenen Blog an. Abhilfe ist also schon unterwegs.