@theBlizz: Das "scheint" glücklicherweise der Vergangenheit anzugehören =)
@theBlizz: Da braucht man gar nicht so weit in die Vergangenheit zu schauen. Microsoft besitzt quasi die Alleinherrschaft auf PCs mit UEFI und TPM 2.0 und seit letztem Jahr kriegt man so gut wie nichts anderes mehr. Versuch mal irgendein anderes Betriebssystem außer Windows auf neuer Hardware zu booten. Da hat man inzwischen nichts als Bastelei mit Open-Source-Systemen, weil die Hersteller immer mehr dazu übergehen die Simulation eines Standard-BIOS zu unterbinden und dadurch nicht nur alte Tool-CDs nicht mehr laufen, sondern selbst aktuelle Open-Source-Systeme nur noch mit Tricks zum Booten zu bringen sind.
Auf fast jedem neue Rechner, den ich für einen Bekannten fertigmachen muss, laufen irgendwelche Tools nicht mehr und das Booten von Linux-Live-CDs -- etwa für Partitionierungsaufgaben -- funktioniert auch nicht in jedem Fall problemlos.
Ich gebe daher kein Geld für Hardware mit UEFI/TPM 2.0 aus. Wenn einer meiner Rechner unrettbar kaputtgeht, ersteigere ich mir halt einen neuen gebrauchten Rechner gleicher Bauart. Nicht mehr jedes Betriebssystem problemlos booten zu können geht für mich gar nicht. Derart absichtlich inkompatibel gemachte Hardware ist ihr Geld nicht wert. Da kommt man sich ja fast vor wie auf dem üblichen SmartPhone- oder Tablet-Spielzeug, dass dem Nutzer auch vorschreibt, welches Betriebssystem er zu nutzen hat. Das brauche ich nicht wirklich.
P.S. Auf der anderen Seite hat Microsoft aber gerade die Powershell zu Open-Source-Software erklärt und sie unterstützen beispielsweise mit Visual-Studio-Code ebenfalls Open-Source-Projekte auf Linux. Noch dazu versionieren sie ihre Software meines Wissens mit git, welches ebenfalls einem Open-Source-Projekt entstammt. Von den git-Machern stammt auch der Editor für Visual-Studio-Code und der ist definitiv tauglicher als der vom normalen Visual-Studio. Schon deshalb, weil er schnelle Textmakros unterstützt und einem so Stunden an langweiliger, repetitiver Arbeit im Code ersparen kann.
@resilience: 1. UEFI(EFI) ist nicht von MS da sind weit mehr dran beteiligt
2. Unterstützt Linux seit Kernel 4 ebenfalls TPM2
3. kann man auf jede Rechner ohne frikeleien Linux installieren sogar auf meinem Laptop kann ich es wo dieses UEFI/BIOS verschnitt drauf ist mann mus nur den Boot mode von UEFI auf Legecy stellen und fertig
4. braucht man 3. eigentlich Garnichts wenn die Linux Distro UEFI signiert ist
und das alles ohne ein Tool ka war du dir da so ne mühe für nichts machst und irgendwie falsche distros lädst
@CARL1992: >>1. UEFI(EFI) ist nicht von MS da sind weit mehr dran beteiligt<<
Trotzdem schließt es in der heutigen Version immer mehr ältere und auch neue, alternative Betriebssysteme aus. Das Einzige was ohne Frickelei läuft ist Windows und vielleicht ein paar aktuelle Linux-Versionen deren Bootloader signiert ist.
>>2. Unterstützt Linux seit Kernel 4 ebenfalls TPM2<<
Das TPM ist ja auch ein alter Hut. Schon meine Business-Notebooks aus dem Jahre 2004 hatten einen TPM-Chip verbaut. Das Dumme an TPM 2.0 ist, dass es der Nutzer nicht mehr deaktivieren kann und so in Kombination mit dem UEFI die Tür für DRM-Maßnahmen der Hersteller auf dem Rechner des Nutzers geöffnet worden ist. Der Nutzer verliert so die Kontrolle über sein eigenes System und die Software- und Content-Hersteller schreiben ihm vor, was er auf seinem System noch installieren und ausführen darf. Das kann es ja wohl nicht sein. Mit dem UEFI + TPM 2.0 ist ein PC derselbe DRM-Schrott wie ein SmartPhone oder eines der heutigen Lifestyle-Tablets mit Android oder iOS.
Ich müsste selbstgeschriebene Anwendungen erst von einer offiziellen Stelle signieren lassen um sie auf allen meinen Rechnern einsetzen zu können. Sonst laufen sie nur auf dem Rechner auf dem ich sie erstellt habe. Das muss ich wirklich nicht haben.
>>3. kann man auf jede Rechner ohne frikeleien Linux installieren sogar auf meinem Laptop kann ich es wo dieses UEFI/BIOS verschnitt drauf ist mann mus nur den Boot mode von UEFI auf Legecy stellen und fertig<<
Ja, wenn man es noch umstellen kann. Der Passus, dass SecureBoot abschaltbar sein muss ist aber aus den UEFI-Spezifikationen inzwischen verschwunden und ich habe jetzt schon Mainboards gehabt, in deren UEFI sich SecureBoot nicht mehr deaktivieren ließ, weil der Hersteller es wohl nicht für nötig hielt diese Einstellung im UEFI-Menü anzubieten.
Dann kommt noch hinzu, dass ich, wie auch viele meiner Bekannten, einige Multiboot-Systeme nutze und z. B. an meiner Hochschule für Studenten Computer-Pools zu Ausbildungszwecken mit einigen hundert Rechnern zur Verfügung stehen auf denen, je nach Vorlesung, wechselweise verschiedene Systeme (teilweise auch von einer Live-DVD) gebootet werden müssen. Sollen die dortigen Admins dann jedem Studenten das UEFI-Zugangspasswort geben und ihm erklären, wie man für den Boot anderer Systeme vorher SecureBoot abstellt? Dann kann man darauf warten bis die ersten Studenten mit dem ihnen dann bekannten UEFI Passwort bald alles mögliche im UEFI umstellen und bei den nachfolgenden Vorlesungen einige Rechner nicht mehr so funktionieren wie sie sollten, so dass immer einige Studenten in der Vorlesung mit ihren Rechnern nicht arbeiten können.
Oder soll der Admin nachhalten welcher Prof welchen Setup braucht und in der Pause vor der nächsten Vorlesung dann 25 oder sogar 50 Rechner von Hand im UEFI umstellen und neu booten? Da werden die 15 Minuten Pause verdammt kurz, wenn man bei 50 Rechnern ins UEFI muss.
>>4. braucht man 3. eigentlich Garnichts wenn die Linux Distro UEFI signiert ist<<
Da sind aber teilweise Wrapper mit einem Key von Microsoft nötig, damit es funktioniert. Das ist zum einen keine saubere Lösung und funktioniert mit älteren Tool-Boot-CDs schon gar nicht. Letztere müsste man komplett ``remastern'' um sie mit aktiviertem SecureBoot zum Laufen zu bekommen. Die Zeit hat kein Mensch.
>>und das alles ohne ein Tool ka war du dir da so ne mühe für nichts machst und irgendwie falsche distros lädst<<
Was sollen denn ``falsche Distros'' sein? Ich persönlich möchte meinen alten Betriebssystemversionen auch auf neuer Hardware wieder aufspielen können, denn diese sind oft über Jahre getestet und ich weiß bei denen, dass alles was ich damit tun möchte damit auch funktioniert. Meine Rechner sind größtenteils kein Spielzeug. Ich arbeite damit. Ich kann nicht jeden Tag eine neue Version einer Linux-Distro aufspielen nur um dann tagelang nicht mehr arbeiten zu können, weil irgendwas das in der alten Version funktionierte auf einmal nicht mehr funktioniert. Viele meiner Rechner sind Produkivsysteme und nicht etwa Gaming-PCs, welche man, wenn sie mit einem neuen System auf einmal nicht mehr richtig funktionieren, einfach mal in die Ecke stellt und erst repariert, wenn man dafür Zeit hat. Die müssen einfach laufen.
Fazit: Ich kann keine Frickelsysteme brauchen, die mir per SecureBoot Zeit für nichts und wieder nichts stehlen. Ich habe keine Vorteil durch SecureBoot. Der Unsinn ist komplett unnütz und behindert mich beim Arbeiten auf meiner eigenen Hardware. Daher gebe ich für Systeme mit UEFI eben kein Geld aus.