Neue BSI-Security-Warnung für Android & BlackBerry powered by Android

Nadine Dressler, 02.08.2016 21:57 Uhr 36 Kommentare
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine neue Warnmeldung für Android-Nutzer herausgegeben. Dieses Mal geht es dabei nicht nur um das Stock-Android, sondern auch um das von BlackBerry angepasste Betriebssystem. Die Warnmeldung wurde vom BSI mit der Risikostufe 5 versehen und bezieht sich auf verschiedene Sicherheitslücken in den unterschiedlichen Versionen: "Google schließt für Google Nexus-Geräte und Smartphones mit Google Android insgesamt 101 Sicherheitslücken, von denen 12 vom Hersteller als kritisch eingestuft werden. Bisher stehen Sicherheitsupdates für Google Nexus-Geräte, Google Android One und für Smartphones mit dem Betriebssystem 'BlackBerry powered by Android' bereit." Ein Update ist daher dringend angeraten, Nutzer sollten ihre Geräte regelmäßig auf vorhandene Updates überprüfen, heißt es weiter.

Android M 6.0

Erste Nutzer bekommen die Aktualisierung

Betroffen sind Anwender, die mit Android 4.4.4 KitKat, 5.0.2, 5.1.1 Lollipop, 6.0 oder 6.0.1 Marshmallow unterwegs sind. Das im Rollout befindliche Update wurde von Google mit der Versionsnummer 2016-08-05 versehen. Es ist für alle Anwender über die automatische Update-Funktion auch als OTA (Over-the-Air)-Update verfügbar. Die Signierung selbst deutet zwar auf den 5. August als Aktualisierungstermin hin, laut der Newsseite Crackberry ist das Update aber schon bei den ersten Nutzern angekommen.

Die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zitierten Sicherheitslücken erlauben es einem entfernten und nicht angemeldeten Angreifer unter anderem, Informationen auszuspähen, zusätzliche Berechtigungen zu erlangen, die Verfügbarkeit bestimmter Dienste und des gesamten Geräts zu beeinträchtigen sowie beliebige Befehle und Programme auszuführen und damit dauerhaft die Kontrolle über Ihr Gerät zu übernehmen.

Aktualisieren sobald verfügbar

Ein rasches Update ist daher dringend angeraten. Es wird davon ausgegangen, dass die Lücken aktiv ausgenutzt werden. Zunächst wird Google die eigene Nexus-Reihe beliefern, andere Hardware sollte zeitnah ebenfalls aktualisert werden können.

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