@McClane: Ja, und? Was stört dich daran und was macht es deiner Meinung nach unsicherer?
Dank mal nach: Bei ClosedSource hast du nur eine beschränkte Anzahl an Entwickler, bei OpenSource kann aber jeder mitmachen und daher ist die (potenzielle) Entwicklerbasis unendlich hoch, weswegen auch Fehler und Sicherheitslücken (theoretisch - kommt letztlich auch auf den Umfang bzw. Größe sowie deren Verbreitung der OpenSource-Anwendung an) schneller behoben werden können! Bei OpenSource ist einfach das "Kontrollorgan" um ein vielfache Größer, als bei ClosedSource.
Natürlich sollte man seine Software (egal ob Closed- oder OpenSource) immer und ausschließlich nur auf der Hersteller-Seite beziehen bzw. unter Linux die offiziellen Paketquellen nutzen. *Niemals* seine Software von Dritt-Seiten laden (wozu ich z.B. auch hier WinFuture oder auch Heise usw. zähle).
Natürlich können bei OpenSource auch kriminelle "herumfuchteln", aber Aufgrund der größeren Entwicklerbasis, ist es nahezu ausgeschlossen, dass dadurch ein (echter) Schaden beim Nutzer entsteht.
Ganz nebenbei habe ich von so einem Fall aber auch noch nie gelesen oder gehört, während man bei ClosedSource-Anwendungen immer wieder von Hacks und Ausnutzung von Sicherheitslücken liest!!!
Letztlich kann man OpenSource generell immer eher vertrauen, als ClosedSource. Bei ClosedSource ist das eigene Vertrauen in die Entwickler ein großer und gewichtiger Faktor, während man diesen Aspekt bei OpenSource eher gelassen sehen kann.
Ich selber bin z.B. gerade auf Firefox auf Vivaldi umgestiegen. Vivialdi ist ClosedSource (zumindest das UI, der Unterbau basiert auf Chromium und ist damit genauso wie Firefox OpenSource), aber letztlich bietet er mir Funktional und vom UI her mehr, als Firefox und zudem vertraue ich den Entwicklern, zudem steuert Mozilla mit Firefox auch in eine falsche Richtung, welche mir nicht zusagt (aber das ist ein anderes Thema).
Aber dazu muss man auch noch sagen, dass Firefox mittlerweile auch eine Komplexität erreicht hat, in der (obwohl er OpenSource ist) wohl kein externer Programmierer/Entwickler (nicht bei Mozilla angestellt bzw. kein aktiver Programmierer/Entwickler von Firefox) wirklich eine Möglichkeit hat, sich schnell in den "Code" von Firefox einzuarbeiten.
Aber ich selber bin auch kein Entwickler/Programmierer, sondern eher ein Technikaffiner End-Anwender. Ich habe hier so gut es geht versucht, die Vorteile von OpenSource dazulegen, aus sicht eines End-Anwenders.
@McClane: Open Source = Der Quellcode ist frei einsehbar. Nicht mehr und nicht weniger. Wer wie und ob überhaupt jemand den Code verändern darf, ist von Projekt zu Projekt (und von Lizenz zu Lizenz) total unterschiedlich. Bei großen Projekten wie Signal kann ich dir aber garantieren, dass eben nicht "jeder" dran "rumfuchteln" kann - jedenfalls nicht im Master-Branch. Du kannst Code schreiben und diesen "vorschlagen", er wird dann vom Team geprüft und ggf. fließt er dann in das eigentliche Programm ein. Und eben das ist die Stärke von OpenSource: Einsehen und prüfen kann jeder, manipulieren hingegen ist sehr schwer.
@lutschboy: so lange du es aber herunter laden kannst, modifizieren und kompilieren, kannst du jederzeit eine infizierte download-datei für die ganze welt anbieten und kommst an daten ... darauf wollte der McClane glaube ich hin.
@Rumpelzahn: Das ist mit anderer Software aber auch möglich. Vielleicht nicht so einfach, aber machbar. Darum soll man OS ja auch aus vertrauten Quellen beziehen und nicht von irgendwo.
@Rumpelzahn: leider kannst du aber deine geänderten Dateien nicht auf der original Seite anbieten und somit ist es eben nicht die ganze Welt sondern es fallen nur wieder genau die darauf herein, die sowieso auf jeden Mist hereinfallen^^
@Gispelmob: Szenario: du kaufst dir eine domain die so ähnlich klingt und rankst die bei google ganz oben ein mit den selben suchbegriffen. der "dumme user" geht also auf den erst besten Treffer und zieht sich aus der "verbotenen quelle" die software. mir fällt da z.B. VLC ein, da gibt es min. 20 Seiten die VLC zum Download anbieten und die eigentliche Hauptseite taucht bei Google erst auf Platz 4 oder 5 auf ... die Chance manipulierte Software zu laden besteht also ganz schnell.
@Rumpelzahn: wenn ich in google vlc eingebe kommt die original seite www.videolan.org/vlc/ als erstes und die deutsche version vlc.de als zweites, keine Ahnung was bei dir nicht stimmt
außerdem kann man sich nicht einfach mal so bei google als ersten treffer listen, der google algoryhmus bestimmt die platzierung
@Rumpelzahn: Was interessiert -mich- was -andere- wo herunterladen? Wenn irgendwo irgendwelche kompromittierten Dateien verbreitet und heruntergeladen werden ist das kein Problem einer OpenSource-Software, sondern des Benutzerverhaltens. Man kann übrigens auch ClosedSource-Software manipulieren und verbreiten. Kompilier OpenSource von der Herstellerseite und du bist 80% sicher, lad eine Binary von einem ClosedSource-Hersteller und du kannst dir 0% irgendwas sicher sein. Wo ist jetzt OpenSource bitte "genauso" schlecht oder schlechter als OpenSource? PS: Bei mir taucht VLC bei Google auf Platz 1 auf. Vermutlich hast du Cookies aktiviert und Google reflektiert dein eigenes Downloadverhalten in der Suche