Erweiterung der mobilen Apps
Für Anbieter von Messenger-Diensten ist die zuverlässige Verschlüsselung der Nachrichten ein immer wichtigeres Argument im Kampf um Nutzer. Branchenprimus WhatsApp hat vor Kurzem eine volle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller seiner Dienste aktiviert - vorausgesetzt, die Nutzer kommunizieren über die neuste Version der Anwendung. Auf dem Desktop bekommt man unter dem Namen Signal jetzt eine weitere Alternative zur verschlüsselten Kommunikation geboten, die Whistleblower Edward Snowden nach eigenen Angaben jeden Tag für seine Kommunikation nutzt.
UI-Anpassung zwischen erster Test-

...und offener Beta-Version
Nur mit Android und Chrome
Bei der Nutzung von Signal Desktop gibt es aktuell einige Einschränkungen. Die Anwendung wurde als App für den Chrome-Browser entwickelt, setzt also die Nutzung von Google-Software voraus, läuft dadurch aber wiederum ohne Einschränkung unter Windows, OS X und Linux. Darüber hinaus funktioniert Signal Desktop - wie schon in der geschlossenen Testphase - aktuell nur in Zusammenspiel mit einem Android-Smartphone. Die Verbindung erfolgt ähnlich wie bei Whatsapp über das Scannen eines QR-Codes. Wann iOS-Nutzer mit einer Unterstützung rechnen können, wollen die Entwickler auf Twitter mitteilen.Im Laufe des geschlossenen Beta-Programms soll vor allem die Oberfläche der Signal Chrome-Erweiterung überarbeitet und die Nutzung vereinfacht worden sein. Wie unter iOS und Android ist es damit auch auf dem Desktop möglich, Texte, Bilder und Videos kostenlos an Einzelpersonen oder Gruppen zu verschicken. WhatsApp setzt für seine Verschlüsselung übrigens auf dasselbe Protokoll wie Signal. Der entscheidenden Unterschied: Open Whisper Systems stellen für seinen Messenger den gesamten Code unter Open-Source-Lizenz auf Github bereit und macht so eine externe Überprüfung möglich.