Auch für Behörden kein Zugriff
In einem Blog-Eintrag von WhatsApp heißt es zu dem Thema, dass nun eine simple Idee umgesetzt worden sei. Jede Nachricht sei nur für den vorbestimmten Empfänger lesbar - und nicht für Kriminelle, nicht für Hacker und nicht für unterdrückende Regierungen sowie natürlich auch nicht für das WhatsApp-Team selbst. Mögliche Kritik, wonach WhatsApp mit seiner Entscheidung für eine vollständige Verschlüsselung sämtlicher Kommunikation die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden erschweren würde, will das Unternehmen nicht gelten lassen.Man erkenne an, dass die Arbeit der Sicherheitsbehörden wichtig sei, deren Bemühungen, Verschlüsselung zu schwächen oder zu verbieten würden jedoch das Risiko erhöhen, dass die Daten der Anwender an Hacker, Kriminelle oder Unrechtsstaaten gelangen. Man gehe deshalb davon aus, dass in naher Zukunft sämtliche persönliche Kommunikation verschlüsselt erfolgen werde, auch wenn man selbst aktuell zu den wenigen Anbietern gehört, die dies bereits umsetzen.
Für Jan Koum sei es auch ein persönliches Bedürfnis, die Kommunikation der Nutzer zu schützen und nicht nur ein Kernziel der WhatsApp-Entwickler. Dass er in der Zeit der Sowjetunion unter kommunistischer Herrschaft aufgewachsen sei und die Menschen sich damals nicht frei äußern konnten, sei einer der Hauptgründe für den Umzug seiner Familie in die USA gewesen, so der WhatsApp-Mitgründer.