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Bill Gates soll ein 8-Mrd-Dollar-Gebot an Slack verhindert haben

Das Startup rund um den Instant-Messaging-Dienst Slack macht in dieser Woche Schlagzeilen mit der Ankündigung, schon bald mit einer Video-Chatfunktion das große Vorbild Skype angreifen zu wollen. Passend dazu hat das Magazin TechCrunch jetzt einen interessanten Insider-Bericht ausgegraben.
Slack
05.03.2016  15:46 Uhr
Demnach soll Microsoft die Entwicklung von Slack schon länger beobachten und hat bereits eine Übernahme des Startups für rund acht Milliarden US-Dollar erwogen. Die Info stammt demnach aus einer internen Quelle, heißt es, genaueres wurde aber nicht gesagt. Aus dem Zukauf sei dann aber nichts geworden, und zwar nicht etwa, weil man sich nicht handelseinig mit dem Konkurrenten-Startup geworden ist, sondern weil Microsoft die Bremse gezogen hat, heißt es. Schließlich habe sich Microsoft-Gründer Bill Gates gegen den Zukauf ausgesprochen.

Ausbau von Skype angeregt

Die Entscheidung gegen den Aufkauf soll ganz auf der Linie des aktuellen Konzern-Chefs Satya Nadella gewesen sein - fragt sich, wer dann überhaupt auf die Idee gekommen ist, eine solch kostspielige Übernahme zu erwägen.

Unternehmensintern habe man sich dann vielmehr auf einen Ausbau der Skype-Funktionen verständigt, um sich besser gegen die Mitbewerber zu rüsten. Gates soll diese Entwicklung angestoßen haben.

Siehe auch: Skype-Architektur wurde durch Microsoft tendenziell unsicherer

Slack hat nach eigenen Angaben derzeit rund 2,3 Millionen aktive Nutzer, davon 675.000, die eines der Zahl-Abos nutzen.

Microsoft feiert: Zehn Jahre Video-Telefonate mit Skype
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Dass auch Microsoft den Aufkauf von Slack erwägt haben soll, ist dabei alles andere als ungewöhnlich. Die Zukäufe der Redmonder in der letzten Zeit dienten immer der Verbesserungen der eigenen Infrastruktur und der Ausweitung des Angebots - und in Sachen Unternehmenskommunikation hat Skype bislang eher ein angestaubtes Image. Slack hingegen ist ein begehrtes Jung-Unternehmen, das mit seinen Diensten den Nerv der Zeit trifft und sich voll auf die WhatsApp-Generation eingestellt hat.

Im vergangenen Jahr hat Slack bereits fast ein Dutzend Übernahmeangebote abgelehnt, heißt es. Stattdessen hat das Unternehmen nach und nach neue Investoren eingesammelt.

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