@L_M_A_O: dann lass das mit dem Testen, ist die nervigste Funktion, die man in so nem modernen Auto finden kann. Da bleibt man an der Ampel stehen, geht der Motor aus. Die erste Frage, die man sich als Fahrer dann stellt, ist "was ist denn jetzt los?".
@Link: Ich habe davon eigentlich nur positives gehört, wenn man sich daran gewöhnt hat. So soll es in Frankfurt ziemlich komfortabel sein und wenn alle Autos das hätten, könnte man die Umwelt ein kleines bisschen entlasten.
@L_M_A_O: Schon mal die Zahlen gesehen, was das ganze spart? Dafür verschleißen wichtige Teile schneller von dem ewigen Ein/Aus.
Und damit meine ich nicht nur den Akku, sondern auch Motorteile und Co.
Zum anderen behindert es ziemlich den Verkehr, bis einige dann an der grünen Ampel loskommen, bis erst einmal wieder der Motor startet und Co.
@L_M_A_O: das Auto, in dem ich es ausprobieren dürfte, verbraucht im Leerlauf 0,6L/Stunde, was meinst du kann man damit einsparen? Wenn ich berücksichtige, dass die meisten Unterbrechungen unter 10 Sekunden waren, teilweise so im Bereich 2-3 Sekunden, ist eher vom Mehrverbrauch auszugehen, so nen Diesel erstmal wieder zum Laufen zu bekommen, ist auch nicht ganz kostenlos. Und dann kommt natürlich der Bereits vom andi1983 angemerkte Verschleiß dazu, aber das ist vermutlich von den Herstellern auch so gewollt. Überleg mal, was das für eine Verschleißsteigerung z.B. für den Anlasser ist, wenn der für eine Fahrt statt den Motor ein mal anzulassen, dies zig Mal machen soll. Dass der deswegen zig mal belastbarer als in Fahrzeugen ohne diese Funktion gebaut ist, davon wurde ich nicht ausgehen.
@Link: Ich weiß zwar nicht mit welchen Fahrzeugen du deine Erfahrungen gesammelt hast, ich kann diese jedenfalls nicht teilen.
Soll mein Auto an der Kreuzung aus gehen trete ich fest auf die Bremse, soll es an bleiben dann eben nur leicht.
Ist nicht sonderlich kompliziert.
@slave.of.pain: war ein Skoda Octavia mit Automatikgetriebe. Sobald das Auto stand, ging der Motor sofort aus, da konnte man nichts beeinflüssen. Immerhin hatte es eine Taste, mit der man diesen Irrsinn abstellen konnte.
@Link: Sollte es ein neues Modell sein, sollte es mit fest oder leichtem Betätigen der Bremse funktionieren.
Ist man es nicht gewohnt, bzw. ist es z.B. nur ein Leihwagen und fährt mal nur kurz damit, kann ich mir gut vorstellen das es nervig sein kein.
@andi1983: Du hast deren Plan voll durchschaut! Starterkranz und Anlasser haben genau die gleichen Teilenummern und kommen zu allem überfluß aus Ungarn! Kenne noch die Zeit, wo der Bosch-Anlasser 10-15 Jahre hielt, dann waren es nur noch 5-7 Jahre und dank der Start/Stopp-Automatik vermutlich 3-4 Jahre, wenn überhaupt. In der Regel knackt der Freilauf des Ritzels weg, sodass es schon vorprogramiert ist, das die an der Ampel dann nicht weg kommen und den Verkehr reihenweise behindern. Auch nicht ausser Acht zu lassen, das der Öldruck nach jedem Start neu aufgebaut werden muss und das war schon immer der kritische Moment der Motore. Warum hielten denn bei Taxen die Motoren 500000-1000000km? Eben, die wurden selten aus gemacht. Spare, koste es was es wolle. 100Euro an Sprit gespart und 500 Euro für nen neuen Anlasser. Da muss ich nicht BWL studieren, um festzustellen daß das finanzieller Murks ist.
@slave.of.pain: Ja, wenn man nur ganz leicht auf der Bremse war, dann ging der Motor nicht aus, nur fing der dann, so wie das eben bei Automatik üblich ist, langsam nach vorne zu rollen oder bei etwas mehr Bremse zumindest gab der leicht Gas und versuchte es (-> Mehrverbrauch und -verschleiß). Sobald ich etwas mehr raufgetreten habe, damit der eben wirklich im Leerlauf ist, ging der aus. Und ja, das Auto war BJ 2013 oder 2014, jetzt hat mein Vater wieder nen neuen (2016) und da funktioniert es genau so.
Jetzt mal ehrlich, ich muss das Auto mit der Bremse anhalten und entsprechend stark betätige ich sie. Ich habe bestimmt nicht vor jedes Mal wenn ich anhalte nach irgendeinem speziellen Punkt zu suchen, nur damit der Motor nicht ausgeht, hab ich bisher nie machen müssen und werde das auch in Zukunft nicht tun. Da denk ich lieber daran, diesen Unsinn gleich nach Motorstart zu deaktivieren (was sich das Auto leider auch nicht für die nächste Fahrt merken kann). Ich meine, wenn man knapp 30000€ für nen Neuwagen hat, wird man wohl die paar € für die paar Liter Sprit auch noch haben, oder?
@Roger_Tuff: "100Euro an Sprit gespart und 500 Euro für nen neuen Anlasser. Da muss ich nicht BWL studieren, um festzustellen daß das finanzieller Murks ist." Nicht für den Hersteller.
@Roger_Tuff: Ich glaube die Deutsche Post hatte mal so ein Sparprogramm, dass sie an jedem Haus beim verlassen des Fahrzeuges des Auto abstellen sollten.
Als sich danach die Schäden häuften, lassen sie das Ding wieder durchlaufen.
Auch gibt es schon zig Studien für Dichtungen, Lager und Co, die frühzeitig altern und ausfallen. Weil eben durch das ewige AN/AUS die Temperaturschwankungen zu groß sind und sich Teile ungleichmäßig verformen und der Abrieb und Co. enorm steigt.
Und dann wundern, wenn vor 100.000 km eine teure Motorreparatur ansteht.
Aber ist ja nicht die erste "grüne" Idee die mehr Nachteile als Vorteile hat.
Sinnvoller wäre mal, dass gerade Städte mal ihre Verkehrsplanung überdenken und Ampeln sinnvoller schalten. Bei uns gibt es immer noch zig Ampeln, wo die nächste auf rot schaltet, wenn man bei der ersten wegfährt....
Grüne Welle, was ist das?