Zum Abschied: Bill Gates








Kein Präzedenzfall
Der Microsoft-Mitgründer Bill Gates hat sich in einem Interview mit der Financial Times aber als einer der wenigen aus der IT-Branche gegen Apple gestellt, er glaubt nicht, dass ein Nachkommen Apples einen Präzedenzfall schaffen würde: "Das ist ein spezifischer Fall, bei dem die Regierung Zugang zu Information verlangt. Sie wollen nichts Generelles, sondern etwas Bestimmtes", sagte Gates.Der 60-Jährige verglich das mit einer Schleife, die eine Bank um eine Festplatte binden könnte und daraufhin argumentieren würde, dass ein einmaliges Durschneiden bedeuten würde, dass man das immer wieder tun müsste.
Das FBI argumentiert ebenfalls, dass man nur einmalig das Passwort aushebeln will und das auch ein einzelner Fall sein werde und die speziell dafür geschriebene Software nur Geräte-spezifisch sei und nach Verwendung wieder unbrauchbar gemacht werde.
Update 15.30 Uhr: Bill Gates hat in einem Interview mit Bloomberg dementiert, dass er sich für das FBI und gegen Apple ausgesprochen habe und sagte, dass er deshalb "enttäuscht" sei. Er betonte, dass sein Standpunkt sich quasi in der Mitte befinde und er sich definitiv nicht für eine bestimmte Seite ausgesprochen habe.
Gates forderte eine breite "Diskussion" dazu und sagte, dass es mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen Fälle gibt, in denen ein Regierungszugriff gerechtfertigt sein kann. Gates plädierte aber dafür, dass man solche Entscheidungen nicht impulsiv etwa nach Terroranschlägen und ähnlichem treffen soll, sondern die Gerichte und auch die Gesetzgeber in Ruhe entscheiden sollten.
Siehe auch: Offener Brief - Apple will keine iPhone-Trojaner für das FBI bauen