Responsive Cyber Defence
Dann werde die Bundeswehr bereits soweit sein, mit eigenen Angriffen auf potentielle Gegner in einem "Cyberwar" vorab fremde Netze zu unterlaufen. Die Bundeswehr plant also eine eigenen "Responsive Cyber Defence" aufzubauen, eine offensive, reagierende Cyber-Abwehr, die nicht erst bei einem Angriff zum Einsatz kommt. Die Cyber-Abwehr wird dagegen ein beständig operierender Stab.Siehe auch: Anfangsbefähigung: Cyberwar mit der Bundeswehr
Erst 2012 hatte die 2006 neugegründete Cyberwar-Abteilung der Bundeswehr die erste Stufe ihrer Einsatzbereitschaft erreicht. Damals hieß es, Angriffe auf "gegnerische Netze" seien seit Ende 2011 prinzipiell möglich und seit 2012, immerhin mit rund zwei Jahren Verspätung, zum Einsatz freigegeben. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte dann Mitte 2015 eine umfassende Reform der Cyberwar-Abteilung angeordnet, zu der nun allem Anschein nach erstmals ganz offiziell eine offensive, reagierende Cyber-Abwehr gehört.
Offensive Angriffe
Ganz neu sind die Informationen von Spiegel dabei nicht. In etwa zeitgleich zur angekündigten Reform der Cyberwar-Abteilung hatte Netzpolitik.org bereits von den Planungen zu offensiven, digitalen Angriffe berichtet.Mehr dazu: Bundeswehr arbeitete seit 2011 mit einem PRISM