Sensible Informationen für das Ausland
Letzteres kann vor allem auch deshalb zum Problem werden, da man in den USA davon ausgeht, dass die Täter zumindest gute Verbindungen zu ausländischen Regierungsstellen haben - wahrscheinlich in China. Diese erhalten dadurch natürlich einen guten Einblick in die internen Prozesse und können so beispielsweise abwägen, bei welchen Personen es sich lohnen könnte, Spitzel anzuwerben.Im Zuge der weiteren Ermittlungen kam nun außerdem der Diebstahl der gespeicherten Fingerabdrücke von 5,6 Millionen Personen hinzu. Auch dies birgt neue Risiken, da mit den Informationen beispielsweise biometrische Zugangssysteme zu bestimmten Rechnern oder Gebäuden ausgetrickst werden können. Während man auf eine gestohlene Passwort-Datenbank damit reagieren könnte, die Kennungen zurückzusetzen, ist dies bei körperbezogenen Merkmalen natürlich nicht möglich.
Insofern wird der Hack auch längerfristige Nachwirkungen haben. Die OPM sicherte bereits zu, nicht nur die jeweils Betroffenen über den Datendiebstahl zu informieren. Die Expertengruppe wird wohl auch eine dauerhafte Einrichtung bleiben, die stets im Blick behalten muss, ob an neuen Stellen Möglichkeiten auftauchen, an denen die Fingerabdruck-Daten für einen Missbrauch eingesetzt werden können.