DRM-"Erbe"
Ob man das als Beweis dafür sieht, dass Windows 10 nicht fertig ist oder dafür, dass Kopierschutzmaßnahmen schon immer eine doofe Idee waren, sei dahingestellt (wir tendieren zum letzteren). Fakt ist aber, dass SafeDisc von Macrovision zahlreichen Besitzern entsprechend geschützter Spiele bzw. Datenträger derzeit Kopfzerbrechen bereitet, wie man im Support-Forum von Microsoft nachlesen kann. Denn beim Einlegen eines optischen Datenträgers, der SafeDisc als DRM einsetzt, muss eigentlich SECDRV.SYS geladen werden. Auf Windows 10 bekommen die Nutzer dabei aber eine Fehlermeldung, die ihnen mitteilt, dass sie sich mit Administrator-Rechten nochmals einloggen sollten - auch auf Admin-Konten.Deshalb überrascht es nicht, dass ein "Ausführen als Administrator" nicht zum Erfolg führt. Dabei verschwindet zwar die Fehlermeldung, das Spiel startet aber dennoch nicht. Grund für die Probleme ist, dass in Windows 10 die erforderliche digital signierte Version von SECDRV.SYS fehlt. Auf den jeweiligen Datenträgern ist zwar eine Treiber-Variante dabei, allerdings nur als nicht signierte 32-Bit-Ausgabe.
Bisher gibt es keine echte Lösung für Windows 10, Betroffenen, die auf diese Games nicht verzichten wollen, bleibt vorerst nur der Downgrade auf Windows 7 oder Windows 8.1 übrig. Dass es eine Software-seitige Lösung geben wird, ist unwahrscheinlich: Gegenüber PC Games Hardware sagte Macrovision-Nachfolgeunternehmen Rovi Corporation, dass der Safedisc-Kopierschutz und somit der Treiber schon seit mehreren Jahren nicht mehr unterstützt werde.