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iPhone: Härteres Aluminium soll neuen Biege-Skandal verhindern

Auch wenn das so genannte Bendgate wohl etwas überzogen war, will man bei Apple auf jeden Fall verhindern, dass es noch einmal zu einer solchen Sache kommt. Bei kommenden Versionen will das Unternehmen ein wesentlich stabileres Aluminium zur Konstruktion des Gehäuses einsetzen.
Unbox Therapy
17.04.2015  16:32 Uhr
Kurz nach der Veröffentlichung der neuesten iPhone-Generation kam es zum inzwischen schon fast traditionellen Skandal. Diesmal sollten die neuen Smartphones so instabil sein, dass sie sich bei einigen Nutzern bereits verbogen, wenn sie nur in der Hosentasche aufbewahrt wurden. Zwar zeigte sich in Tests, dass dies nur in Ausnahmefällen der Fall sein konnte, doch die Schlagzeilen waren in der Welt.
Gebogene iPhones

Das soll bei kommenden Versionen nicht mehr vorkommen, berichtete die taiwanische Economic Daily News nun. Das Gehäuse wird zwar weiterhin aus Aluminium gefertigt, allerdings in einer wesentlich härteren Version. Lange suchen brauchte Apple nach dem Material nicht: Es kommt bereits bei den Sport-Varianten der Apple Wach zum Einsatz und wird vom Hersteller als Series 7000 bezeichnet. Man muss also im Grunde nur die Bestellungen aufstocken und sicherstellen, dass der Zulieferer auch genügend große Mengen herstellen kann.

Series 7000-Aluminium soll rund 60 Prozent stabiler sein als das Metall, das bisher bei den iPhones zum Einsatz kam. Man kommt hier dem Vernehmen nach bereits in Härtebereiche, die ansonsten eher mit Stahl erreicht werden, ohne, dass der Werkstoff schwerer wird. Ein spezieller Galvanisierungs-Prozess sorgt bei der Apple Watch und später wohl auch bei den iPhones dafür, dass die Oberfläche noch einmal zusätzlich gehärtet wird und dadurch unanfälliger gegen Kratzer ist.

In dem Bericht wird nicht weiter ausgeführt, welches Unternehmen das Material konkret liefert und welche Potenziale in der Produktion liegen. Es dürfte aber eine Herausforderung sein, genug von dem Werkstoff bereitzustellen, denn für eine neue iPhone-Generation würde Apple ein Vielfaches dessen benötigen, was derzeit für den Bau von Smartwatches verbraucht wird.
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