MegaChat Beta




End-to-End-Verschlüsselung
Hauptaugenmerk legt der neue Dienst auf die vollständige End-to-End-Verschlüsselung und damit auf die Privatsphäre der Nutzer. Der Nutzer selbst hat den Schlüssel (User Controlled Encryption, kurz UCE) und damit die Möglichkeit festzulegen, wer auf der anderen Seite mithören kann. Wie sicher das aber tatsächlich ist, bleibt abzuwarten. Denn Experten hatten die Sicherheit bei Mega schon einige Male in Frage gestellt.Siehe auch: MegaChat: Kim Dotcom will sicheren Skype-Konkurrenten starten
Das Mithören war auch der ausschlaggebende Punkt, warum Dotcom jetzt seinen Skype-Kontrahenten entwicklen ließ. Denn Skype könne man als Nutzer nach der NSA-Schnüffelaffäre nicht weiter trauen. Skype hatte offenkundig mit den US-Geheimnisdiensten kooperiert, und wie viele andere US-Unternehmen gezwungenermaßen mit der Regierung zusammengearbeitet.
MegaChat will nun alles besser machen. Die Macht über die Verschlüsselung liegt beim Nutzer, womit es keinerlei Möglichkeit für das Unternehmen geben soll, Daten an Geheimdienste und andere Regierungsorganisationen weiterzugeben. Das Unternehmen sitzt nach wie vor in Neuseeland. Die Server garantieren laut Dotcom Sicherheit und Privatsphäre, die er auch zu seinem eigenen Nachteil verteidigen will. Gegen Dotcom wird unter anderem aufgrund von Urheberrechtsverletzungen durch Megaupload ermittelt.
Techcrunch hat den Dienst bereits getestet und war von der Sprachqualität überrascht. MegaChat braucht sich demnach nicht hinter Skype verstecken. Es gab zwar zu Beginn einige Verbindungsprobleme, was aber auch mit dem Andrang durch die gestartete Betaphase zusammenhängen könnte.