Zu lasche Identitätsprüfungen und Zahlungsfreigabe
In Verruf sind die In-App-Käufe geraten, nachdem bekannt wurde, wie einfach es Kindern gemacht wurde, teilweise immense Summen zum Beispiel für "Schlumpfbeeren" auszugeben. Mehrere Tausend US-Dollar pro Kunde waren kein Einzelfall. Als die FTC ihre Ermittlungen einleitete, standen vor allem die laschen Identitätsprüfungen und Zahlungsfreigaben im Fokus. Bei dem System, wie es noch vor einigen Jahren genutzt wurde, konnten Kinder ohne Zustimmung und ohne Wissen ihrer Eltern hohe Summen für In-App-Käufe zahlen. Damit ist nun insoweit Schluss, als dass in den App Stores mittlerweile jede weitere Zahlung per Eingabe der Accountdaten inklusive des Passwortes erfolgen muss.Klage abgewendet
Für die Zeit vor der Verschärfung der Regelung zahlt Google nun insgesamt 19 Millionen US-Dollar an die Kunden zurück. Damit umgeht das Unternehmen weitere Ermittlungen und eine Klage, die die FTC ansonsten angestrebt hätte, um eine genaue Offenlegung aller Kunden-Einkäufe über das fragliche System zu erhalten.Apple hatte sich in einem ähnlichen Verfahren ebenfalls mit der FTC geeinigt und eine Rückzahlung von rund 30 Millionen US-Dollar vereinbart.
Kunden erhalten nun für die Rückabwicklung genaue Informationen. Die Rückzahlungsvereinbarung betrifft nur Kunden in den USA. Für Europa laufen ähnliche Ermittlungen der EU-Kommission.