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Skype: Live-Übersetzung von (Video-)Gesprächen noch dieses Jahr

Microsoft will noch in diesem Jahr eine Vorabversion der schon mehrfach gezeigten Technologie zur Direktübersetzung in verschiedenen Sprachen in seiner Kommunikationsplattform Skype zur Verfügung stellen.
Microsoft
16.07.2014  18:49 Uhr
Anlässlich der Worldwide Partner Conference 2014 in Washington, DC erklärte Microsoft-CEO Satya Nadella, dass man hoffe, schon bald eine Preview-Version des Skype Translate genannten Dienstes anbieten zu können. Die Veröffentlichung soll möglichst noch in diesem Jahr erfolgen, so Nadella während seiner Eröffnungsansprache für den dritten und letzten Tag der Partnerkonferenz von Microsoft.
Microsoft Worldwide Partner Conference 2014
Übersetzung aus dem Deutschen ins Englische

Während der Veranstaltung führte Microsoft die schon jetzt vorhandenen Fähigkeiten des Skype-Übersetzers vor. Dazu wurde die deutsche Microsoft-Mitarbeiterin Melanie Schoebel per Skype Video-Call angerufen, mit der dann ein von dem Translate-System unterstütztes Gespräch geführt wurde. Während der Anrufer in englischer Sprache kommunizierte, antwortete Schoebel jeweils auf Deutsch.

Microsoft Worldwide Partner Conference 2014
Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche

Während die jeweilige Muttersprache der Gesprächsteilnehmer von der Spracherkennung bereits in den meisten Fällen problemlos wiedergegeben wurde, haperte es noch an der Übersetzung, so dass neben vielen korrekten Wiedergaben der deutschen oder englischen Sätze in der jeweils anderen Sprache auch einige kuriose Konstrukte zustande kamen, die wohl nur schwer zu verstehen wären.

Microsoft nutzt für den Skype Translator diverse Technologien, um der Plattform eine Übersetzung verschiedener Sprachen beinahe in Echtzeit zu ermöglichen. Bei der Demo wurden die Übersetzungen von einer synthetischen Stimme binnen weniger Sekunden geliefert, wobei noch unklar ist, mit welchen Sprachkombinationen die Vorabversion starten soll und ob dann eine gleichermaßen gute Übersetzung für die jeweiligen Sprachen möglich sein wird.

Der Softwarekonzern will mit dem neuen Dienst die Sprachbarrieren zwischen Menschen abbauen, die sich sonst nicht verstehen würden. Offenbar gibt es dabei aber noch diverse Hürden zu überwinden, zu denen neben rein sprachlichen Dingen auch die Umweltbedingungen zu gehören scheinen. Die Technik ist nämlich offensichtlich noch nicht intelligent genug, um Fehlerquellen wie durch Verbindungsprobleme auftretende Verzerrungen der Sprachdaten zu berücksichtigen.
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