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Silk Road: Beschlagnahmtes Bitcoin-Vermögen wird nun versteigert

Die US-Behörden haben damit begonnen, einen Teil der Bitcoins, in deren Besitz sie durch Beschlagnahmung im Rahmen der Stilllegung des Online-Schwarzmarktes Silk Road kam, zu versteigern. Rund 30.000 Einheiten der virtuellen Währung stehen zum Verkauf.
13.06.2014  12:41 Uhr
Mit der Veräußerung des Geldes wurde die Polizeibehörde der U.S. Federal Marshals beauftragt. Bei den Einheiten handelt es sich um jenes Vermögen, das auf einem Treuhand-Konto lag und den jeweiligen Drogen-Dealern ausgezahlt werden sollte, nachdem ihre Ware bei den Käufern angekommen ist. Der Bestand soll in Blöcken zu jeweils 3.000 Bitcoins versteigert werden. Diese werden in einem Zeitraum von zwei Wochen jeweils einzeln angeboten. Um mitbieten zu können, muss man sich anfangs registrieren lassen und 200.000 Dollar bereits hinterlegen. Dann kann man Offerten per E-Mail abgeben. Der Gesamtwert der Bitcoins beläuft sich nach dem aktuellen Handelskurs auf rund 13 Millionen Dollar.

Die Behörden behandeln die Bitcoins damit ebenso wie Gegenstände, die im Zuge von strafrechtlichen Ermittlungen beschlagnahmt wurden. Auch diese werden nicht auf unbegrenzte Zeit eingelagert, sondern - sofern der Handel mit ihnen erlaubt ist - versteigert. Das dabei hereinkommende Geld wird zur Finanzierung der Polizeibehörden eingesetzt.

Weg über Bitcoin-Börse ist verschlossen

Im Grunde hätte man sich auch an eine der verschiedenen Bitcoin-Börsen wenden können, um die Einheiten der Online-Währung in Dollar umzutauschen. Das hätte jedoch verschiedene Probleme verursacht. Zum einen zeigte sich in letzter Zeit, dass diese nicht unbedingt immer vertrauenswürdig arbeiten. Weitaus schwerwiegender ist hier aber die Tatsache, dass noch geprüft wird, ob einige dieser Dienste nicht selbst eng mit Silk Road verstrickt waren.

Den Behörden war es im letzten Jahr gelungen, den Marktplatz, auf dem vor allem illegale Drogen gehandelt wurden, stillzulegen. Der mutmaßliche Betreiber wurde verhaftet. Im Zuge dessen wurde noch eine weitaus größere Menge an Bitcoins beschlagnahmt: 144.000 Bitcoins aus dessen privater Börse. Diese können allerdings erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung verkauft werden.
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