Microsoft reagiert auf Vorwürfe Chinas zu Windows-8-"Hintertüren"

Witold Pryjda, 06.06.2014 14:03 Uhr 40 Kommentare
Im Mai wurde bekannt, dass die chinesische Regierung bei neuen Behörden-Computern die Verwendung on Windows 8 untersagt hat. Das Zentrale Beschaffungszentrum der chinesischen Staatsführung argumentierte mit diversen Sicherheitsbedenken, dagegen wehrt sich Microsoft nun entschieden. Diese "Sicherheitsbedenken", die die Behörden des bevölkerungsreichsten Landes der Erde anführten, stehen im Zusammenhang mit dem Umstand, dass Microsoft ein US-Unternehmen ist. Auch aus der jüngsten NSA-Affäre schließen die chinesischen Behörden, dass die Redmonder mit der US-Regierung, was Spionage und Schnüffelei betrifft, unter einer Decke stecken.

Wie Neowin unter Berufung auf eine Microsoft-Nachricht auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo berichtet, hat das Redmonder Unternehmen die Behauptungen nun scharf von sich gewiesen. Microsoft hat der Nachricht einen längeren Text beigefügt, in dem man fünf konkrete Vorwürfe anspricht und klar dementiert.

Die fünf Dementi:



Kampf um Windows XP

Branchenexperten sehen hinter den Reaktionen der chinesischen Behörden im Zusammenhang mit Windows 8 vor allem einen Kampf ums Geld: Denn China, wo laut Microsoft neun von zehn Windows-XP-Versionen raubkopiert sind, hat den Software-Konzern zuletzt massiv bedrängt, eine Ausnahme betreffend des XP-Support-Endes zu machen. Das lehnte Microsoft aber konsequent ab, worauf "China eine Schlammschlacht mit Microsoft begonnen hat", wie Neowin zusammenfasst.

Siehe auch: China verbietet Windows auf neuen Regierungs-Computern
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