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Blackberry-CEO:
Android ist vorerst kein Thema

Diese Woche wurde bekannt, dass Blackberry es nicht geschafft hat, einen Käufer zu finden, nun will man noch einmal selbst versuchen, eine Trendwende herbeizuführen. Interims-Chef John Chen sieht keinen Grund für ein Android-Gerät.
06.11.2013  11:35 Uhr
Vorgestern wurde bekannt, dass der kanadische Smartphone-Pionier Blackberry seine ursprünglichen Verkaufspläne aufgeben muss, da sich kein geeigneter Übernahmekandidat finden ließ. Mit frischem Investoren-Kapital will man nun aber noch einmal ein Comeback versuchen, wie das gelingen kann, ist derzeit jedoch noch unklar. Personelle Konsequenzen gab es bereits, allen voran den Chefposten betreffend: Der deutsche Chief Executive Officer (CEO) Thorsten Heins musste seinen Stuhl mit sofortiger Wirkung räumen, die Amtsgeschäfte übernimmt übergangsweise John Chen, der bisherige Chef der SAP-Tochter Sybase.

John Chen
Blackberry-Übergangs-CEO John Chen

Chen steht allerdings vor einer besonders schwierigen Aufgabe, da er einen Weg aus der bereits lange währenden Krise von Blackberry finden muss. Wie das gelingen kann, ist völlig offen, da sich das Anfang des Jahres neu gestartete Blackberry-10-Betriebssystem nicht als der erhoffte Erfolg erwiesen hat, man kann es wohl als Flop bezeichnen.

In einem Antritts-Interview mit Crackberry schloss Chen aus, dass Android ein Weg aus der Krise sein könnte, zumindest will sich der neue CEO nicht schon jetzt mit derartige Aussagen festlegen: "Es ist für mich noch viel zu früh, um ein seriöses Statement dazu abgeben zu können", betonte Chen. "Man muss sich aber auch vor Augen halten, warum Blackberry überhaupt noch da ist. Einfach auf Android aufzuspringen, ohne sich die Sache gründlich zu überlegen, wäre meiner Meinung nach nicht angebracht." Ein kategorisches Dementi stellen die Aussagen des neuen Blackberry-CEOs jedioch auch nicht dar.

Was aber wohl ausgeschlossen werden kann, ist ein immer wieder als Szenario ins Spiel gebrachter Blackberry-Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft: Eigenen Aussagen nach werde Chen nun immer wieder darauf angesprochen, was aber seiner Ansicht nach "lächerlich" ist bzw. wäre, da man den Großteil des Umsatzes mit Geräten mache und das auch die Basis für die "Interaktion mit den Kunden" darstelle.
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