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Video: Qualcomm Smartwatch mit Farb-E-Ink-Display

Der US-Chiphersteller Qualcomm zeigt anlässlich der IFA 2013 auch seine erste eigene Smartwatch, die man noch in diesem Jahr als Testballon unter dem eigenen Markennamen in den US-Handel bringen will. Das Besondere ist bei dem Gerät die Verwendung eines im hellen Sonnenlicht ablesbaren E-Ink-ähnlichen Displays.
08.09.2013  10:56 Uhr
Die Qualcomm Toq genannte Smartwatch nutzt ein 1,5 Zoll großes 16:9-Display auf Basis der Mirasol-Technologie. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem das Umgebungslicht so reflektiert wird, dass das Display auch ohne Beleuchtung gut ablesbar ist. Anders als bei anderen aktuell weit verbreiteten E-Ink-Technologien ist jedoch die Farbdarstellung und auch die Anzeige von Bewegtbildern möglich. Die Pixeldichte liegt mit 244 PPI über dem bei anderen Smartwatches üblichen Niveau.
Qualcomm Toq Smartwatch mit Mirasol-Display auf der IFA 2013
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Unter der Haube steckt ein simpler ARM Cortex-M3 Low-Power-Prozessor aus Qualcomms eigener Chipentwicklung, der mit weniger als 300 Megahertz taktet und einen kleinen Arbeitsspeicher nutzt. Die Uhr kann damit selbst keine Multimedia-Wiedergabe oder gar Telefongespräche durchführen, sondern dient lediglich als Begleitgerät für Smartphones, mit denen sie sich per Bluetooth 4.0 Low Energy verbindet.

Auf diesem Weg gelangen Kalenderdaten, Wetterinformationen, Nachrichten und Statusupdates vom Smartphone auf die Uhr. Der Nutzer kann eine Reihe einfacher Apps nutzen. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen und einen Touchstreifen unterhalb des Displays. Ist die Uhr im Standby, bleibt das extrem energiesparende Display weiterhin aktiv, wird aber zum Zweck der weiteren Reduzierung des Energiebedarfs nur noch über den Touchstreifen bedient, so dass man zwischen verschiedenen Uhren-Varianten und Kalender sowie Wetterdaten wechseln kann, die statisch angezeigt werden.

Im Armband der Qualcomm-Smartwatch stecken jeweils Touch-Sensoren, die die Aktivierung des Standby-Modus bzw. des Betriebsmodus' ermöglichen. Auch die optionale Hintergrundbeleuchtung des Displays wird durch einfaches Antippen eines Bereichs am Armband aktiviert. Der Akku wurde in den Verschluss integriert, so dass die Uhr selbst etwas dünner gemacht werden konnte.

Wegen der stromsparenden Innereien soll die Qualcomm Toq mehrere Tage hintereinander dauerhaft aktiv genutzt werden können. Konkrete Angaben machte Qualcomm nicht, die Unternehmensvertreter sprachen aber von drei bis fünf Tagen problemloser Nutzung. Die Toq kommt noch in diesem Jahr in einer Auflage von mehreren 10.000 Einheiten auf den Markt und wird von Qualcomm selbst über einen Onlineshop vertrieben. Preislich will man sich bei rund 300 Dollar bewegen.
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