[o1] Ralfi
am 14.08. 11:34
+8
-1
Es ist doch immer dasselbe bei allen Firmen, die Arbeitskräfte werden ausgebeutet, bis sie mit 30 dann körperlich kaputt sind.
@BadMax: Achso. Du wuerdest natuerlich im Fall eines Identischen Geraetes zum teureren greifen, oder?
@-adrian-: 400-600€ für z.B: ein Smartphone "das ist Teuer" auch wenn es aus China/Indien Kommt!!! Das Problem ist das die Unsummen die eingenommen werden nicht an die Geknechteten weitergeleitet werden! Wer fing eigentlich mit diesem Blödsinn an das Ware aus billig Ländern Günstig sind? Als die Unternehmen ausgelagert haben: seit dem bekommen wir Ware aus China zu immer noch Deutschen Preisen. Wo die Ware her kommt spielte noch nie eine Rolle weil der Preis immer auf deutschem Niveau blieb.
@BadMax: Willkommen in der Realität. Der Wohlstand Deiner Eltern wurde noch in der DDR erarbeitet, Dein Wohlstand kommt von etwas weiter her. Was stört ist die Presse, die diese Zustände allen zeigt. ARD Markencheck & Co. sollte deshalb verboten werden. vor 30 Jahren konnte man noch ohne schlechtes Gewissen seinen Wohlstand genießen. Ich bin dafür, dass alle dem Vorbild "Produziert für Stiftung X" folgen und kein Herkunftsland / Herstellerbetrieb mehr auf den Produkten angegeben wird. Dann kann sich der Wohlstandsbürger wieder einreden er hat seinen Wohlstand durch eigenen Fleiß und eigene Tüchtigkeit verdient und muß nicht sein Gewissen mit der Wahrheit belasten. Dann wird wieder alles so wie früher, und da war ja bekanntlich alles besser.
@BadMax: Das iPhone wäre übrigens nur 2-3$ teurer, wenn es in den USA gefertigt würde statt in China. Das Problem sind nicht die Kosten, sondern die Flexibilität der Arbeitskräfte und letztlich auch die Masse. Mehr dazu hier: http://financesonline.com/how-iphone-is-made/
@jimbojones: danke für den Artikel! Das mit der Flexibilität kann ich verstehen. Die Arbeiter sind dort seit Jahrzehnten auf Just-in-Time, also nach dem japanischen Modell getrimmt. Auch fragt niemand, ob man das überhaupt so produzieren kann, sondern nur wenn es fertig gestellt sein müsse, also die asiatische Sichtweise.
@-adrian-: Der Konsument trägt aber nur eine kleine Teilschuld. Das Wirtschaftskonzept ist Schuld. Wenn ich immer mehr verkaufen muss um Gewinne täglich steigern zu können, dann muss ich zwangsläufig Kosten senken. Und das kann man am besten, indem man zu Billiglöhnen produzieren lässt und gewisse Sicherheits- und Schutzstandards einfach mal außer acht lässt.
@-adrian-: Wieso ist bitte dran der Konsument schuld ?
Ein aktuelles Smartphone wird für 600 Euro und mehr verkauft,
obewohl die Produktionskosten bei ca 150 Euro liegen.
Und dabei sind auch die Entwicklungskosten der einzelnen Teile, weil es nur Zukäufe von einzelnen Firmen sind.
Ist dann wirklich der Konsument schuld, oder dich nicht eher die Firmen, die diese riesige Spanne zwischen Verkaufspreis und Fertigungskosten einstreichen, anstatt die Arbeiter besser zu zahlen und auch in den Gesundheitsschutz zu investieren ?
Solltest du mal drüber nachdenken.
Ein aktuelles Smartphone wird für 600 Euro und mehr verkauft,
obewohl die Produktionskosten bei ca 150 Euro liegen.
Und dabei sind auch die Entwicklungskosten der einzelnen Teile, weil es nur Zukäufe von einzelnen Firmen sind.
Ist dann wirklich der Konsument schuld, oder dich nicht eher die Firmen, die diese riesige Spanne zwischen Verkaufspreis und Fertigungskosten einstreichen, anstatt die Arbeiter besser zu zahlen und auch in den Gesundheitsschutz zu investieren ?
Solltest du mal drüber nachdenken.
@-adrian-: Der Konsument Trägt wenn dann nur das kleine Letzte Stück Schuld in einer langen Schuldenkette. Kaufe ich als Konsument was ist es doch nicht meine Schuld das Gier Unternehmen Sicherheitsbestimmungen, Arbeitsbestimmungen, usw. übergehen um den Profit zu steigern! Wie gesagt die Ware ist schon teuer genug egal wo wie her kommt/produziert wird. Und dieser sollte doch reichen um einen Unternehmer Reich zu machen und die Arbeiter gut zu entlohnen. Aber bekanntlich ist Reich nicht Reich genug.
Hat jemand was anderes erwartet? Schlechte Arbeitsbedingungen in China. Es wird da bissl was gemacht, im Laufe der Zeit etabliert sich Brasilien dann als günstigerer Fertigungsort. Warum ist es wohl so günstig...
@Wuusah: Du wirst es kaum glauben aber es gibt Leute bei denen jetzt eine Welt zusammenbricht weil es wieder Fakten sind und manche das nicht Glauben wollen
@CJdoom: Ich denke das ist eher Heuchlerei. Solche Fakten kommen doch schon seit Jahrzehnten. Es hat sich einfach immer nur der Standort verlagert. Im Grunde kann man die News einfach Copy&Pasten und einfach nur den Ort ändern...
@CJdoom: Die hälfte wird es ja nicht mal erfahren, weil keiner der Medien es groß berichten wird. Warum auch? Dann muss man ja zugeben, dass Samsung nicht viel besser ist ;)
@algo: Keiner ist besser, selbst wenn es Samsung nicht wäre, eine Komponente davon oder bei was anderem, Textilien etc. Sobald es Made in XYZ ist passiert das leider was ich auch nicht gut finde aber man kann eigentlich gar nichts kaufen denn irgendwo ist immer Blut daran.
@CJdoom: Ja, ist echt heftig. Die Menschheit entwickelt sich (ausser technisch) nicht weiter. Überall wird ausgebeutet, Kriege geführt, Minderheiten niedergeknüppelt, die Natur & Umwelt vergewaltigt und ausspioniert, als würden keine Gesetze und Regeln gelten. Aber insgesamt wird schön auf heile Welt gemacht und ach wie human und weise die Menschheit doch geworden ist. Einen Scheiss ist sie..... "Menschlich" zu sein, ist eher eine negative Eigenschaft^^
Sind es Samsung Mitarbeiter oder die Mitarbeiter eines Zulieferers, die für Samsung produzieren? Wenn ersteres, kann man die Schuld irgendwie nicht Apple geben? Samsung ist ja auch Apple-Zulieferer und wenn man Foxconn Apple-Zulieferer nennt, dann soll man in der Überschrift auch "Apple-Zulieferer" schreiben, anstatt "Samsung". Kritiker, die Apple, wegen schlechte Arbeitsbedingungen boykottieren, lesen ja so etwas nicht gern :)
@algo: Ich lebe in unmittelbarer Nähe von Samsung Deutschland und wir haben hier viele koreanische Manager, die zeitweise hier Dienst tun. Über Kinder, Schule und Vereine bekommt man so Kontakt und wird mit einem Menschenbild konfrontiert, dass man für ausgestorben gehalten hatte. Danach soll es Menschen geben, deren Schicksal es ist, ihr Schicksal zu ertragen. Empathie gibt es nur in einem sehr engen Rahmen. So gesehen ist das vor jeder Schuldfrage vor allem eine Einstellungssache.
@kleister: Schön, ein Mensch der mal die rosarote Brille abgesetzt hat. In Großen Teilen Asiens gilt Empathie als Persönlichkeitsschwäche und das Erdulden seines harten Schicksals als Stärke. Optimale Bedingungen für maximale Ausbeutung von Menschen. Ob sich deren oder unsere Weltbild als zukunftsfähiger erweisst, das wird man abwarten müssen. Wie man die Welt sieht ist immer eine Frage des Blickwinkels, wer oben liegt sieht die Dinge immer anders als der, der unten liegt.
An alle die sich über solche Berichte aufregen: Ihr seit Heuchler! Wenn ihr diesen Bericht gelesen habt dann sitzt ihr an einem Computer der zu 99,9 % von so einem Fertigungsbetrieb zusammengebaut wurde. Woher die Bauteile dafür kamen ist noch schlimmer. Ihr unterstützt indirekt somit die Ausbeutung der Leute. Wenn ihr nicht wollt das sie ausgebeutet werden, dann kauft keine Computer, Handys, TV, Bekleidung, usw. Den fast alles wird in Niedriglohnländern produziert. Wie können wir das ändern? Ich befürchte gar nicht. Den "Geiz ist geil" und "Gier" ist der Hauptmotor der die Menschheit und vor allem die Aasgeierfirmen und Aasgeier-Aktionäre antreibt. Leider :-(
@alh6666: Ich bin kein Heuchler und nutze trotzdem Computer und trage Kleidung. Was soll denn so eine simple Schwarzweiss-Malerei. Ein wie von Dir vorgeschlagener Verzicht würde weit mehr Menschen auf dieser Welt ins Elend stürzen, als es unter den (misslichen) Umständen gegeben ist. Der einzige Weg ist Bildung und Sensibilisierung. Nur geht das sicher nicht per Generalvorwurf und Totschlagargument.
@kleister: Ist es ein Argument das es den Leuten vermeitlich noch schlechter gehen würde wenn sie nicht in diesem Fertigungsbetrieben arbeiten würden? Ich maße es mir nicht an darüber ein Urteil zu fällen.
@alh6666: Versteh das nicht falsch. Diese Umstände sind untragbar, keine Frage. Aber sie stellen auch die derzeitige Wirtschafts- und Einkommensgrundlage dar. Ein umgehender Wegfall würde die Beschäftigten und deren Abhängige in existentielle Notlagen stürzen. Würde man z.B. In Bangladesh gefertigte Klamotten nicht mehr kaufen, bräche dort eine ganze Volkswirtschaft zusammen, was zum grösseren Nachteil der Menschen wäre als die jetzige Situation. So einfach ist das eben nicht.
War ja so klar. China wird langsam "zu teuer" und man geht nach Brasilien (und bestimmt nicht weil man dort fair mit den Menschen umgehen will). Es ist eine nie enden wollende Spirale. Erst werden alle Länder abgegrast, bis alle in den Kosten gestiegen sind und fairere Bedingungen durchgebracht wurden. Dann fangen die Unternehmen von vorne an. Zumindest was Arbeitsbedingungen betrifft müsste ein internationales Abkommen und Richtlinien geben. Es ist Aufgabe der Politik in solchen Bereichen tätig zu werden. Was will der Kunde tun? Nackt rumlaufen und sein Haus uneingerichtet lassen?
Die Meldung ist ein fake. Ausschließlich Apple produziert zu solchen Bedingungen, die anderen Hersteller haben sich Mitarbeitern, Wettbewerbern und Umwelt gegenüber stets fair verhalten.
Ich finde ja, es sollte verpflichtende Standards geben was Arbeitsbedingungen und Produktqualität angeht. Hier wäre zB ein angemessener Schritt, Samsung bis zur Beseitigung der Zustände den Export aus dem Land heraus zu verbieten.<pppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp>
Der Konsument hat nicht - wie es die Wirtschaftswissenschaftler gerne argumentieren - das Wissen über die Qualität, Herkunft und den Wert von Produkten. Wenn unter vernünftigen Bedingungen bei vernünftiger Qualität (meinetwegen mit Kennzeichenpflicht für Ausnahmen, was die Lebensdauer angeht) das Produkt nicht zu einem Preis produziert werden kann, den der Konsument zu zahlen bereit ist, hat man eben das falsche Produkt bzw zur falschen Zeit entwickelt.
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Leider wird es schwer, "gleichzeitig" alle Hersteller weltweit dazu zu zwingen (oder zumindest erstmal die großen Konzerne).....
Der Konsument hat nicht - wie es die Wirtschaftswissenschaftler gerne argumentieren - das Wissen über die Qualität, Herkunft und den Wert von Produkten. Wenn unter vernünftigen Bedingungen bei vernünftiger Qualität (meinetwegen mit Kennzeichenpflicht für Ausnahmen, was die Lebensdauer angeht) das Produkt nicht zu einem Preis produziert werden kann, den der Konsument zu zahlen bereit ist, hat man eben das falsche Produkt bzw zur falschen Zeit entwickelt.
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Leider wird es schwer, "gleichzeitig" alle Hersteller weltweit dazu zu zwingen (oder zumindest erstmal die großen Konzerne).....