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Breitband:
TV-Kabel zieht spürbar Anteile auf sich

Nicht nur im Mobilfunk, auch in den Festnetz-Infrastrukturen in Deutschland geht der Breitband-Ausbau weiter voran. Dabei sticht vor allem das Fernsehkabel mit einem starken Wachstum hervor.
21.06.2013  15:23 Uhr
Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland rund 700.000 neue Breitband-Zugänge zum Internet hinzu. Insgesamt gab es Anfang 2013 somit rund 28 Millionen Haushalte, die mit entsprechenden Bandbreiten ans Internet angebunden waren, teilte der IT-Branchenverband BITKOM mit. Damit nutzen jetzt gut 69 Prozent aller Haushalte einen Breitband-Zugang. In diesem Jahr wird die Zahl der Anschlüsse über eines der kabelgebundenen Netze voraussichtlich insgesamt auf 29 Millionen steigen. Hinzu kommt, dass die zunehmende Verfügbarkeit von LTE der generellen Breitband-Nutzung einen weiteren Schub verleihen soll.

"Die Verbraucher können aus immer mehr Breitband-Technologien auswählen. Das stimuliert den Wettbewerb und wird das ohnehin gute Preis-Leistungs-Verhältnis weiter verbessern", gibt sich BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder zuversichtlich. Allerdings gibt es auch einen gegenläufigen Trend, wie die geplante Verschlechterung des Angebotes der Deutschen Telekom zeigt.

Derzeit dominiert hierzulande im Festnetz-Bereich der Zugang per DSL. Rund 23,3 Millionen Anschlüsse basieren auf der Kupfertechnologie, das sind 83 Prozent. Hier ist der Trend aber eher rückläufig, weil die Alternativen meist höhere Bandbreiten bei gleichem Preis ermöglichen als die Brückentechnologie für das alte Kupfernetz. Ein Jahr zuvor lag der DSL-Anteil noch bei 86 Prozent.

Besonders zugelegt haben die breitbandigen Anschlüsse über Fernseh-Kabel, basierend auf Koaxial- und Glasfaserleitungen. Die Zahl dieser Anschlüsse stieg 2012 um über 20 Prozent auf 4,4 Millionen. Knapp 300.000 Anschlüsse basieren unter anderem auf Satellit, Glasfaser (FFTB/FTTH) und Stromleitungen.
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