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iPhone 5: Höchste Materialkosten seit dem Original

Beim Marktforschungsunternehmen IHS iSuppli hat man nun auch zu Apples neuem iPhone 5 eine Analyse über die Materialkosten veröffentlicht. Hierbei kommt man je nach Ausstattung auf Kosten zwischen 207 Dollar und 238 Dollar pro Gerät. Das iPhone 4S startete etwas niedriger mit 188 Dollar.
ETrade Supply
20.09.2012  15:49 Uhr
Die teuerste Komponente ist dabei erwartungsgemäß der Touchscreen. Dieser schlägt in jedem Modell mit 44 Dollar zu Buche. An zweiter Stelle folgt der Qualcomm-Chip, mit dem eine ganze Bandbreite an Funkverbindungen über Mobilfunknetze abgedeckt werden. Immerhin 34 Dollar kostet dieser pro Stück und ist damit wesentlich teurer als der eigentliche Prozessor des iPhones.
Apple iPhone 5 - Die Vorstellung
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Die neue A6-CPU kostet den Angaben zufolge jeweils "nur" 17,50 Dollar. Da ist sogar die Kamera mit 18 Dollar noch etwas teurer. Je nach Modell schlägt natürlich auch der Flash-Speicher ordentlich zu Buche: Während dieser beim 16-Gigabyte-iPhone nur 10,45 Dollar kostet, steigen die Ausgaben bei der 64-Gigabyte-Fassung immerhin auf 41,60 Dollar.

Das integrierte Gigabyte Arbeitsspeicher wird den Angaben zufolge für 10,45 Dollar eingekauft. Der Bluetooth- und WLAN-Chip kostet 5 Dollar, das Power-Management 8,50 Dollar und der Akku 4,50 Dollar. Die sonstigen mechanischen und elektromechanischen Komponenten, darunter das Gehäuse mit der integrierten Antenne treiben die Kosten um weitere 33 Dollar nach oben, während der Zusammenbau mit 8 Dollar veranschlagt wird.

Damit ist das iPhone 5 das teuerste Modell seit dem ersten iPhone aus dem Jahr 2007. Damals kostete die 4-Gigabyte-Version immerhin 246 Dollar. Zwar waren zu dieser Zeit noch weit weniger hochentwickelte Komponenten enthalten, allerdings wurden viele Teile wie Touchscreens und Flash-Speicher damals noch längst nicht in den heute üblichen Mengen produziert und waren entsprechend teuer.

Die Auflistung kann allerdings nur als Vergleich zwischen einzelnen Geräten dienen. Es ist relativ schwierig sie in Verbindung mit dem Verkaufspreis zu setzen, da viele zusätzliche Kosten hier noch nicht enthalten sind. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung des Gerätes selbst und der Software, die Gebühren für Patentlizenzen oder auch der Betrieb von Rechenzentrums-Kapazitäten für kostenlose iCloud-Dienste.
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