Siehe auch: Nexus 7 - Der erste eigene Tablet-PC von Google
Asus-intern wurde die Entwicklung des Tablets übrigens "Project A-Team" genannt. Dazu entsandte Shih einige seiner Leute an unterschiedliche Google-Standorte, allen voran ins Silicon Valley. Mehr als 40 Asus-Mitarbeiter wurden insgesamt ins Ausland entsandt, außerdem erlaubte dies eine Entwicklung rund um die Uhr.
Auch von Android-Chef Andy Rubin gab es in Richtung Asus jede Menge Lob: "Ich glaube nicht, dass wir einen anderen Partner hätten finden können, der ähnlich schnell gewesen wäre", sagte Rubin. "Wir haben es von Null bis hin zu einem fertigen Produkt in nur vier Monaten geschafft."
Google Nexus 7



Auch wenn sowohl Jonney Shih als auch Andy Rubin die viermonatige Entwicklungszeit gleich mehrfach betonen, ganz richtig dürfte diese Aussagen nicht sein: Wie 'The Verge' berichtet, ist die Wahrheit "komplexer", da das Nexus 7 auf dem Asus ME370T basiert.
Die Geschichte des Geräts reicht sogar bis ins Jahr 2011 zurück und zwar wurde damals das 7-Zoll-Asus-Tablet Eee Pad MeMO bei der CES 2011 vorgestellt, allerdings kam dieses (später) nur in Taiwan auf den Markt. Dessen Nachfolger, das ME370T, wurde dann Anfang dieses Jahres auf der CES vorgestellt, es sah zunächst nach einer günstigen Ausgabe des ersten MeMo-Tablets aus.
Recht bald nach der CES begannen allerdings die Gerüchte, dass Google ein eigenes Gerät planen soll, als Hersteller wurde immer wieder Asus genannt. Auch die Namen Nvidia und Tegra 3 fielen vermehrt in diesem Zusammenhang (die MeMo-Tablets hatten ursprünglich Qualcomm-Chipsätze). Inzwischen ist klar, dass der Nvidia-SoC-Prozessor das Herzstück des Nexus-7-Tablets bildet. Jonney Shih meinte also wohl eher, dass man die vier Monate hatte, um das Gerät umzubauen bzw. neu zu designen, ganz bei null begann die Entwicklung wohl ziemlich sicher nicht.
Besonders interessant ist aber auch eine Aussage von Andy Rubin: Dieser meinte, dass Google mit dem Nexus 7 "rasiermesserscharf kalkuliert", wie AllThingsD berichtet. Google verdient beim Verkauf trotz des günstigen Direktvertriebes nichts, letztlich soll das Geld über den Verkauf von Inhalten eingenommen werden.
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