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Nach Aus für Megaupload: Filesonic schmeißt hin

Das unfreiwillige Ende von Megaupload hat auch Folgen für andere Filehoster: Um einer etwaigen Verfolgung durch die Strafbehörden zu entgehen, hat auch Filesonic seine Dienste praktisch eingestellt. Uploaded.to sperrt dagegen US-Nutzer aus.
Filesonic
23.01.2012  08:41 Uhr
Wie 'TorrentFreak' berichtet, hat mit Filesonic nun einer der Hauptkonkurrenten von Megaupload seine Dienste so gut wie eingestellt. Filesonic-Nutzer, die die Seite derzeit besuchen, finden dort eine Nachricht, die besagt, dass die Filesharing-Funktionalitäten eingestellt worden sind.
Filesonic
Quasi-Aus für Filehoster Filesonic

Derzeitige Nutzer von Filesonic können ab sofort nur noch auf Dateien zugreifen, die sie selbst hochgeladen haben. Der Austausch von Files mit anderen ist somit nun nicht mehr möglich. Zumindest vorerst sind damit unzählige Filesonic-Links also nutzlos geworden. Wenigstens können aber Nutzer, die ganz legale Inhalte (Urlaubsfotos etc.) dort geparkt haben, nach wie vor ungestört darauf zugreifen.

Zeitgleich hat Filesonic aber auch sein Belohnungsprogramm eingestellt. Damit können Uploader ab sofort kein Geld mehr "verdienen", wenn sie Dateien bei Filesonic hochladen bzw. andere diese downloaden. Was mit dem bis zu dieser (Quasi-)Abschaltung auf diese Art und Weise "verdienten" Geld geschieht, ist unklar. Dass dieses aber tatsächlich ausbezahlt wird, scheint derzeit allerdings höchst unwahrscheinlich.

Das Belohnungssystem war auch einer der Gründe für das Vorgehen der US-Behörden gegen Megaupload, da hier beim Austausch (bzw. bei dessen Bereitstellung) von urheberrechtlich geschütztem Material tatsächlich (echtes) Geld geflossen ist. Konkurrenten wie Rapidshare verweisen dagegen darauf, dass es bei ihnen kein vergleichbares System gibt.

Auch ein anderer beliebter Filehoster hat seine Nutzung eingeschränkt, zwar nicht im gleichen Ausmaß wie Filesonic, aber doch: Uploaded.to hat nämlich, sicherlich ebenfalls als Folge der Sperrung von Megaupload, den Zugriff für US-Nutzer unterbunden. Wer die Seite mit einer US-IP anwählt, bekommt die Nachricht, dass der Dienst in diesem Land derzeit nicht zur Verfügung steht.

Siehe auch: Megaupload: Anwalt erklärt die Folgen für Nutzer
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