Origin: Electronic Arts hat die EULA überarbeitet

Sebastian Gruber, 30.10.2011 16:35 Uhr 109 Kommentare
In dieser Woche sorgte eine durchgeführte Analyse der Endnutzer-Lizenzvereinbarung des Online-Dienstes Origin, der beispielsweise zum Spielen von Battlefield 3 zwingend notwendig ist, für Aufsehen und heftige Kritik. Darauf hat der Publisher Electronic Arts (EA) inzwischen reagiert und die gültigen Bestimmungen in der EULA auf sehr deutliche Art und Weise angepasst. Sebastian Radtke und Marc Schmidt betreiben unter TheOrigin.de eine Plattform, auf der man sich mit diesem Thema beschäftigt. Sie richten sich unter anderem mit einer Online-Petition direkt an den Publisher.

An dieser Stelle wird auch über die nun offenbar vorgenommenen Änderungen berichtet. Sehr deutlich wird das Ausmaß dieser Veränderung, wenn man einen Blick auf den veröffentlichten Bildvergleich wirft. Es fällt sofort auf, dass Electronic Arts zahlreiche Textpassagen vollständig entfernt oder angepasst hat. Ein von Datenschützern besonders kritisierter Absatz, in dem es um die Überwachung der stattfindenden Kommunikation und die Veröffentlichung der Information geht, hat der Publisher zum Beispiel komplett entfernt.

Die öffentliche Endnutzer-Lizenzvereinbarung wurde von Electronic Arts bisher noch nicht in dieser überarbeiteten Ausführung veröffentlicht. Es wird davon ausgegangen, dass dies nur noch eine Frage der Zeit ist. Offiziell hat sich der Publisher noch nicht näher zu diesem Thema geäußert.

Rechtsanwalt Thomas Schwenke stellte im Zuge der durchgeführten Analyse der Endnutzer-Lizenzvereinbarung umfangreiche Verstöße gegen Verbraucher- und Datenschutzrechte fest. In seinen Augen komme diese Technologie in der Wirkung einer herkömmlichen Spyware gleich. Die Nutzer erlaubten Electronic Arts unter anderem, auf alle Informationen über und auf dem Computer zugreifen zu können.
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