Dabei arbeitet das Unternehmen mit 11.000 entsprechenden Einrichtungen in den USA zusammen. Für die angemeldeten Mitglieder öffentlicher Bibliotheken ist es dort nun möglich, vor bereitgestellten Werke kostenlos oder im Rahmen ihres üblichen Beitrages ohne weitere Kosten auszuleihen.
Dafür ist es lediglich nötig, die Webseite der örtlichen Bibliothek zu besuchen. Dort kann man sich eines der verfügbaren Bücher aussuchen. Anschließend wird man auf die Amazon-Seite weitergeleitet, wo das passende E-Book zum Download bereitsteht.
Das elektronische Buch steht dann für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung. Anschließend wird es automatisch für den weiteren Zugriff gesperrt. Drei Tage vor Ablauf der Leihfrist erhält der Anwender aber noch einmal einen Hinweis.
Der digitale Verleih hat dabei einige Vorteile, die sich aus den auf dem Kindle verfügbaren Zusatzfunktionen ergeben. So ermöglicht es die Whispersync-Technologie, dem Buch Notizen zuzufügen und Passagen zu markieren - was in herkömmlichen Leihbüchern nicht gern gesehen wird. Die Notizen bleiben auch nach der "Rückgabe" des E-Books verfügbar.
Anmerkungen können auch öffentlich geteilt werden. Neben dem Kommentar-Tool der Kindle-Plattform stehen dafür auch Schnittstellen zu Twitter und Facebook zur Verfügung.
"Bibliotheken sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kommunen", würdigte Jay Marine, Leiterin der Kindle-Sparte bei Amazon, die Bedeutung dieser Einrichtungen. Deshalb sei man froh, die Kindle-Plattform mit ihnen verbinden zu können. Auch Marcellus Turner, Stadtbibliothekar der Seattle Public Library zeigte sich von dem neuen Projekt begeistert. Mit seiner Einrichtung hatte Amazon den neuen Dienst bereits seit einiger Zeit getestet.